Philipp

[398] Philipp (grch. Philippos), fünf Könige Mazedoniens. P. I. soll Ende des 7. Jahrh. v. Chr. regiert haben. – P. II (359-336 v. Chr.), Sohn Amyntas' II. und Vater Alexanders d. Gr., als Diplomat, Feldherr und Regent gleich bedeutend, erhob Mazedonien zur Großmacht, reformierte das Heer und erweiterte das Reich, eroberte 357 Amphipolis, 356 Potidäa, 353 Methone, 352 ganz Thessalien, 348 Olynth, gewann als Mitglied der Delphischen Amphiktyonie großen Einfluß auf die hellen. Angelegenheiten, schlug 338 die Athener bei Chäronea, 337 zum Oberfeldherrn der Griechen gegen die Perser erwählt, 336 ermordet. – P. III. Arrhidäus, ein illegitimer schwachsinniger Sohn P.s II., ward 323 nach dem Tode Alexanders d. Gr. erhoben, aber nach kurzer Scheinregierung 317 auf Geheiß der Olympias beseitigt. – P. IV., Kassanders Sohn, regierte 297 nur wenige Monate. – P. V. (220-179), Sohn Demetrius' II., wurde von den Römern 197 bei Kynoskephalä geschlagen und zur Aufgabe der Hegemonie über Griechenland genötigt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 398.
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