Postwertzeichen

Postwertzeichen (mit Herkunftsangaben).
Postwertzeichen (mit Herkunftsangaben).

[443] Postwertzeichen, Wertzeichen, die zur Erlegung des Portobetrags der durch die Post zu befördernden Gegenstände dienen. [Hierzu Tafel: Postwertzeichen.] Man unterscheidet namentlich: Briefmarken (Frankomarken, Freimarken), Briefumschläge (Freikuverts), Postkarten, Kartenbriefe, Streif- oder Kreuzbänder, Postanweisungen. Die ersten Marken und Umschläge wurden in England 6. Mai 1840 eingeführt auf Veranlassung von Rowland Hill, die erste deutsche Briefmarke erschien in Bayern 1. Nov. 1849. Postwertzeichenkunde, Briefmarkenkunde, Philatelie, die Beschäftigung mit P., insofern sie einen Gegenstand der Sammelliebhaberei bilden. Dieselbe ist über die ganze Erde verbreitet, wird in zahlreichen Briefmarkensammel- (Philatelisten-) Vereinen gepflegt und hat eine ansehnliche Literatur hervorgebracht. Zur Unterbringung der gesammelten P. dienen die Postwertzeichenalbums (Briefmarkenalbums). Zahlreiche Zeitschriften (z.B. »Illustriertes Briefmarken-Journal«, »Deutsche Briefmarken-Zeitung« etc.), Kataloge von Senf, Kohl etc. und Handbücher (z.B. Krötzsch, »Permanentes Handbuch der Postfreimarkenkunde«, Lpz. 1895 fg.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 443.
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