Reinecke

[511] Reinecke, Karl, Komponist, Dirigent und Klaviervirtuos, geb. 23. Juni 1824 in Altona, seit 1860 Lehrer (1897 Studiendirektor) am Konservatorium in Leipzig, 1860-95 auch Kapellmeister der Gewandhauskonzerte; über 200 Kompositionen sind von ihm erschienen, darunter drei Opern (»König Manfred«, »Auf hohen Befehl«, »Der Gouverneur von Tours«), mehrere Operetten, verschiedene größere Chorwerke, die Märchenkompositionen »Dornröschen«, »Schneewittchen«, »Aschenbrödel« etc., drei Sinfonien, vier Klavierkonzerte, viele Kammermusikwerke, Lieder etc.; schrieb: »Die Beethovenschen Klaviersonaten« (4. Aufl. 1905) u.a. – Vgl. Segnitz (1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 511.
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