Rietschel

[535] Rietschel, Ernst, Bildhauer, geb. 15. Dez. 1804 in Pulsnitz (Lausitz), gest. 21. Febr. 1861 als Prof. an der Akademie zu Dresden; Hauptwerke: Pietà für die Friedenskirche in Potsdam (1845), Bronzestatue Lessings in Braunschweig (1853), Schiller-Goethe-Denkmal in Weimar (1857), Lutherdenkmal in Worms (von seinen Schülern vollendet, 1868 enthüllt), sowie Giebelskulpturen für Leipzig, Dresden und Berlin (Opernhaus). Schrieb »Jugenderinnerungen« (1881). – Biogr. Oppermann (2. Aufl. 1873). – Sein Sohn Georg R., prot. Theolog, geb. 10. Mai 1842 in Dresden, 1878 Direktor des Predigerseminars in Wittenberg, 1887 Pastor, 1889 Prof. und Universitätsprediger in Leipzig; Hauptschriften: »Martin Luther und Ignatius von Loyola« (1879), »Luther und die Ordination« (1883; 2. Aufl. 1889), »Das Wort vom Glauben, Predigten« (2 Bde., 1892), »Lehrbuch der Liturgik« (1898 fg.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 535.
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