Serpentin

[693] Serpentīn, Ophit, als Gestein auftretendes dichtes oder feinkörniges, meist lauch- und schwärzlichgrünes, schlangenartig geflecktes Mineral, besteht aus Kieselsäure, Magnesia und Wasser, etwas Eisenoxyd und Tonerde und ist durch Umwandlung von Olivingesteinen entstanden; [693] oft Granat, Bronzit, Chromeisen führend. Der in großen Massen auftretende gemeine S. wird zu Reibschalen, Vasen, Leuchtern, Tischplatten etc. (bes. in Zöblitz im Erzgebirge), sowie zur Darstellung der Magnesia und des Bittersalzes verwendet; der edle S. ist etwas heller, findet sich nur in kleinen Mengen, oft in Pseudomorphosen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 693-694.
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