Tobsucht

[845] Tobsucht, Raserei, krankhafte Steigerung der Willenstätigkeit, die sich gewalttätig Luft macht, tritt auf entweder symptomatisch als Delirium furibundum bei hitzigen Krankheiten, oder als eigentümliches Stadium im Verlauf der chronischen Geisteskrankheiten. Bes. starke Tobsuchtszustände, die plötzlich und vorübergehend auftreten, und in denen oft schwere Gewalttätigkeiten begangen werden, die sog. transitorische Manie, entstehen meist auf epileptischer Grundlage. (S. auch Manie.)

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 845.
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