Krankheit

[1015] Krankheit (Morbus), Störung der normalen Vorgänge im Körper oder in seinen einzelnen Organen. Man unterscheidet äußere (traumatische, chirurgische) und innere, akute (schnell verlaufende) und chronische (langsam verlaufende), fieberhafte (auch entzündliche, hitzige) und fieberlose, typische und rhythmische (mit gesetzmäßigem Verlaufe) und atypische und arhythmische (mit unregelmäßigem Verlaufe), weiterhin intermittierende (aussetzende), zerstreut oder sporadisch auftretende und epidemische und endemische K. Konstitutions-K. gefährden den ganzen Organismus, [1015] örtliche K. nur einzelne Körperteile. Eine K. tritt auf, wenn neben der Gelegenheitsursache eine Krankheitsanlage oder Disposition vorhanden ist; sie wird erkannt durch die Diagnose (s.d.), zu verhüten gesucht durch die Prophylaxe (s.d.), behandelt durch die Therapie (s.d.); den mutmaßlichen Ausgang bezeichnet die Prognose (s.d.). – Literatur s. Pathologie.

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Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1015-1016.
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