Vanad

[901] Vanād, Vanadīn oder Vanadĭum (chem. Zeichen V), metallisches Element, 1830 von Sefström entdeckt, findet sich in Form von vanadsauren Salzen z.B. im Vanadinit und Rotbleierz. Aus dem Chlorid durch Natrium reduziert, bildet es ein silberweißes, schwer schmelzbares Metall vom spez. Gewicht 5,5; Atomgewicht 51,2. Die höchste Oxydationsstufe, das Vanadsäureanhydrid, liefert verschiedene Reihen von Salzen (Vanadaten). Vanadsaures Ammonium und vanadsaures Kalium geben mit Gerbsäure eine gute schwarze Schreibtinte (Vanadintinte) und dienen zur Herstellung von Anilinschwarz (Vanadinschwarz). Metavanadsäure wird als Surrogat für Goldbronze verwendet. – Vgl. von Klecki (1894), Ephraim (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 901.
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