Waldverderber

579. Fichtelbelger Glas.
579. Fichtelbelger Glas.

[945] Waldverderber, die den Forstkulturpflanzen schädlichen Tiere und Pflanzen. Von Säugetieren kann der Hirsch sehr schädlich werden, weniger das Reh und das Wildschwein, ferner eine größere Anzahl von Nagetieren (Hasen, Kaninchen, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Hasel- und verschiedene andere Mäuse). Durch Verzehren von Sämereien sind verschiedene Vögel (Eichel- und Tannenhäher, [945] Kreuzschnäbel und andere Finkenarten sowie wilde Tauben) schädlich. Die gefährlichsten W. finden sich aber in der Insektenwelt (s. Forstinsekten). Unter den Pflanzen sind bes. eine Anzahl Pilze dem Walde verderblich, wie Hallimasch, zwei Arten von Trametes, die die Rotfäule (s.d.) und Ringschäle (s.d.) erzeugen, u.a. – W. als Schmetterlingsart, s. Fichteneule [Abb. 579].

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 945-946.
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