Zecken

[1016] Zecken (Ixodĭdae), Familie der Milben, mit flachgedrücktem, hornigem oder lederartigem Körper und Saugrüssel. Die Weibchen saugen sich an Säugetieren, Vögeln und Reptilien fest. Hierher die Gattg. Zecke (Ixōdes), mit Haftscheiben an den Beinen; bekannteste Art der Holzbock (gemeine Hunds-Z., I. ricĭnus L.), auf Bäumen etc., läßt sich auf vorübergehende Tiere und Menschen herabfallen, um deren Blut zu saugen, wird durch Betupfen mit Benzin etc. entfernt, da gewaltsames Abreißen Entzündungen verursacht. Saum-Z. (Argas), ohne Haftscheiben, Rand des Rückenschildes aufgebogen, mit der Tauben-Z. (A. reflexus Latr.), in Taubenschlägen, und der pers. Saum-Z. (Giftmilbe, Mianawanze, A. persĭcus Fisch.), in der pers. Stadt Miana und in Ägypten, in Häusern, Stich schmerzhaft. Die Z. sind Überträger gewisser Infektionskrankheiten.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1016.
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