Amadis

[160] Amadis. Dieser Rittername ist nur in der romantischen Poesie bekannt, in der Geschichte tritt er nirgends hervor. Wie die britischen Sagenbücher König Arthur und die Tafelrunde (s. d.) zum Gegenstande ihrer Erzählungen des Wundervollen und Abenteuerlichen hatten, so die spanischen und französischen das Leben und die Schicksale der 4 Amadisse. Es existiren eine Menge Dichtungen von diesen Rittern; die vorzüglichste darunter ist jene des Amadis von Gallien, ein Roman in Prosa aus dem Ende des 12. Jahrhunderts von einem unbekannten Verfasser. – Bekannt ist Wieland's neuer Amadis, der jedoch weder Bearbeitung noch Uebersetzung eines ältern Romanes ist.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 1. Leipzig 1834, S. 160.
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