Güterlehre

[426] Güterlehre (Agathologie) heißt der Teil der Ethik (s. d.), der das Wesen und die Arten der geistig-sittlichen Güter oder Werte behandelt. Als Güterlehre erscheint die Ethik besonders bei SCHLEIERMACHER, ferner bei A. DÖRING, dem sie die philosophische »Centralwissenschaft« ist (Philos. Güterlehre S. 21; vgl. üb. den Begr. d. Philos. 1878). Die Güterlehre ist »die Wissenschaft von den Werten«, von den allgemeingültigen Werten und vom Gesamtwert (Güterlehre S. 6 ff.). Eine Gütertafel findet man u. n. bei KIRCHNER (Eth. S. 142 ff.).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 426.
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