Treffen bei Ramla.

7. September 1101.

[425] Heermann S. 58 sucht aus den Quellen eine künstliche, staffelförmige Treffen-Aufstellung zu entnehmen, obgleich das Heer der Christen unter König Balduin nur 260 Ritter und 900 Fußgänger zählte, welche letzteren zurückblieben und nicht eigentlich fochten. Da von »anteriores acies« gesprochen wird, von dem Siege »in capite«, der Niederlage »in cauda«, so scheinen die Quellen das wirklich zu besagen. Dennoch ist diese Auslegung mit Recht von KÖHLER, der ja sonst der Verteidiger der Treffen-Aufstellung ist, zurückgewiesen und widerlegt worden. (III; 2, 186).


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 425.
Lizenz: