Groschen

[348] Groschen, früher auch der Gross, von mittellateinisch denarius grossus, grosspfennig, dickpfenning. Die ersten Groschen sollen entweder im Jahre 1104 zu Trier oder um 1300 unter König Wenzel von Böhmen geschlagen worden sein. Sie bestanden aus 15lötigem Silber und wogen 10 Cent. Auf eine Mark gingen 60. Zuerst in Meissen, dann in vielen anderen deutschen Städten und Ländern nachgeschlagen, gab es bald eine Menge Groschen unter verschiedenen Namen. Seit dem 17. Jahrhundert war der Groschen der 24. Theil des Reichsthalers und wurde in 12 Pfennige geteilt.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 348.
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