Heraclius, S. (12)

[654] 12S. Heraclius, Ep. (8. Juni, al. 9. Juli). Dieser hl. Heraclius folgte am Anfange des 6. Jahrhunderts dem hl. Bischof Agricius3 zu Sens (Senones). Er war ein thatkräftiger Bischof, voll heiligen Eifers für die Ausbreitung und Erhöhung der Kirche. In seinem Gebete wurde er oft mit himmlischen Erscheinungen begnadigt. Er war ein persönlicher Freund des hl. Erzbischofs Remigius von Rheims, der ihn zu der größten Feier seines Jahrhunderts, der Taufe des Frankenkönigs Chlodwig, einlud. Er erbaute Kirche und Kloster des hl. Johannes in Sens; seine geistliche Tochter Theodechildis war dessen erste Vorsteherin. Wann er gestorben sei, ist nicht ausgemacht. Baronius nennt das J. 507, die Bollandisten setzen seinen Tod ungefähr ins J. 522. Seine Reliquien befinden sich in der Kathedrale zu Sens; ursprünglich befanden sie sich bei St. Johannes, wo er nach seinem Willen begraben worden war. Bei Migne findet sich außer dem 8. Juni auch der 9. Juli als Tag seiner Verehrung angegeben. Im Mart. Rom. steht er am 8. Juni. (II. 69–71.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 654.
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