Heribertus (3)

[663] 3Heribertus, (11. Juli), Abt zu St. Bertin, war außer andern Tugenden ein solcher Züchtiger seines Leibes, daß er auf Stroh unter freiem Himmel schlief. Er baute und verschönerte Mehreres an der Kirche und dem Kloster. Bei König Philipp I. (1060 bis 1108) erfreute er sich so großer Gunst, daß er ihm die Abtei St. Germain in Auxerre gab. Er verordnete, daß man, so oft einer seiner Mönche starb, ein volles Jahr einem dürftigen Priester Speise und den nöthigen täglichen Bedarf sandte, damit derselbe täglich für ihn die heil. Messe aufopferte; einem Andern ließ er täglich eine bestimmte Geldsumme reichen, damit auch dieser täglich zu Gott für des Hingegangenen Ruhe flehte. Er starb im J. 1081. (Buc. Suppl. II. 148.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 663.
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