Heribertus, B. (2)

[662] 2B. Heribertus (Herebertus), Erem (16. März). Der Sterbetag dieses sel. Heribert oder Herebert ist nicht bekannt. Der 16. März ist seiner Verehrung nur deßhalb bestimmt, weil in den benachbarten Rheingegenden das Fest des hl. Erzbischofes dieses Namens, dessen Leben wir oben beschrieben haben, begangen wird. Uebrigens lebte dieser [662] sel. Heribert als Einsiedler im Dorfe Bois-Villers bei Namur um das J. 1210 und war berühmt durch die Strenge seines Lebens und durch die Heiligkeit seines Wandels. Sein Leichnam war in dem genannten Dorfe in der Kapelle der hl. Mutter Gottes hinter dem Altare aufbewahrt. Das Volk verehrt ihn seit unvordenklichen Zeiten als »heilig«; im kirchlichen Officium hat er aber keine Stelle, weßwegen die Bollandisten ihn nur »selig« nennen. (II. 505.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 662-663.
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