Johannes Arnoldi (884)

[406] 884Johannes Arnoldi, (11. Nov.), zu Warburg an der Diemel in Westphalen geboren, war nach Tanner (S. 104) einer der ersten Jesuiten in dem von Kaiser Ferdinand II. gegründeten Collegium von Verden an der Aller, jetzt dem Königreich Hannover angehörig. Obwohl von schwächlicher Gesundheit, versah er als eifriger Seelenhirt doch 3 benachbarte Pfarreien unter den größten Gefahren, die ihm von den Feinden des Glaubens bereitet wurden, und hielt auch muthig bei seinen Pfarrkindern aus, nachdem fast alle anderen Geistlichen geflohen waren. Als er aber einmal, am Feste des heil. Martinus, nach beendigtem Gottesdienste von Visselhövede (Visselhofda) nach Verden zurückkehrte, wurde er von auflauernden Häretikern grausam ermordet am 11. Nov. 1631. Auch Marangoni (S. 447) gedenkt seiner nach Tanner, den er citirt; ebenso Strunck in seiner Westphalia sacra (II. 205), der den Tanner ebenfalls wörtlich benützte, ihn aber nicht citirt. †


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 406.
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