Maria Barbara de S. Francisco (388)

[231] 388Maria Barbara de S. Francisco (17. Sept.), eine Ursulinerin zu Amiens. Sie hatte so viele Fähigkeiten und Verstandes-Reife, daß man ihr schon im achten Lebensjahre die hl. Communion reichen konnte. Im 16. Jahre trat sie das Noviziat an, durfte aber wegen eintretender Kränklichkeit noch vor Ablauf der vorgeschriebenen Zeit die Profeß ablegen. In ihrer Demuth verrichtete sie die niedrigsten Dienste, besonders war sie längere Zeit Krankenwärterin der Kostkinder. Um sich abzutödten, wußte sie sich allerlei Bußinstrumente zu verschaffen. Ihr göttlicher Bräutigam offenbarte ihr die tiefsten Geheimnisse der göttlichen Heiligkeit und Gerechtigkeit. Sie entschlief mit dem Crucifix in der Hand unter den schönsten Tugendübungen im 32. Lebensjahre am 17. Sept. 1676. (Tagh. II. 398).


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 231.
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