Maria de Incarnatione (144)

[198] 144Maria de Incarnatione (26. Febr.), Ursulinerin zu Redon in der Bretagne, war von Kindheit an barmherzig gegen die Armen, und theilte mit denselben freudig ihre Speisen. Als man zu Plörmel ein neues Haus errichten wollte, mußte Maria auf Befehl der Oberin sich der Einrichtung desselben unterziehen. Sie führte ein streng abgetödtetes Leben und setzte durch ihre Amtsführung das Haus in den Stand vollkommener klösterlicher Ordnung. Für ihre Mühewaltung lohnte sie Gott mit vielen Gnaden, namentlich mit der Gabe, allerlei Krankheiten zu heilen; nach dem Tode aber schenkte er ihr die Krone der Glorie, und zahllose Leidende fanden, wenn sie ihre Zuflucht zu ihrer Fürbitte nahmen, augenblickliche Hilfe. Vor ihrem Hinscheiden hatte sie noch Erscheinungen der Mutter Gottes und ihres Schutzengels. Sie entschlief am 26. Febr. 1632. Ihr Leib gab nach dem Tode einen lieblichen Wohlgeruch von sich. (Tagb. I. 171).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 198.
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