Mennas, S.S. (8)

[421] [421] 8S. S. Mennas (Menna) et Soc. 3 M. M. (11. Nov. al. 23. Mai). Dieser hl. Mennas gehörte dem Soldatenstande an. Ein Aegyptier von Geburt, diente er unter dem Kaiser Diocletian. Er befand sich im Winterquartiere in der bischöflichen Stadt Kotyacum (jetzt Kutahija) im westlichen Phrygien, als er als Christ angegeben wurde. Nach mannigsachen Peinen, Schlägen und Foltern, die er mit größter Standhaftigkeit erduldete, wurde er ums J. 295 oder 304 enthauptet. Seine Gebeine wurden nach Aegypten übertragen. Im Kalendarium der Abyssinier steht er zum 11. Nov., die Boll. nennen ihn, mit Verweisung auf den nämlichen Tag, am 23. Mai. An letzterm Tage wird er zu Clermont verehrt, wo sich wahrscheinlich Reliquien von ihm befinden. Das Menologium des Ughellus (Ital. S. X. 291) gibt ihm noch drei Genossen: Victor, Vincentius und Stephanides, die jedoch an verschiedenen Orten gelitten haben. Von dem hl. Vincentius ist dieß gewiß, da Augusta, worunter wahrscheinlich Aosta in Piemont zu verstehen ist, als Martyrstätte ausdrücklich genannt ist. Der hl. Victor litt unter dem Kaiser Antonius und dem Heerführer Sebastianus, und war demnach Soldat in Italien. Durch seine Standhaftigkeit im Leiden wurde die hl. Stephanides bekehrt. Auf Abbildungen sieht man den hl. Mennas in seinem Martyrium, das er glorreich vollendet.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 421-422.
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