Paula, B. (14)

[706] 14B. Paula (29. März), zugenannt Gambara Costa, aus dem dritten Orden des hl. Franciscus von Assisi, eine vornehme, aber demüthige und bußfertige Frau aus Brescia, die selbst der Dienerschaft Spott und Verachtung um Christi willen gern verzieh. Arme, Bedrängte und Nothleidende jeder Art unterstützte sie mit Aufopferung ihrer selbst und in Leistung der geringsten Dienste, so daß ihr Mann, Graf Ludwig von Costa, darüber verdrießlich wurde. Doch versäumte sie nichts von ihrem Berufe als Hausfrau, oblag aber als Wittwe noch eifriger der Betrachtung des Leidens Jesu, übte große Strengheiten, verehrte mit kindlicher Liebe und Anhänglichkeit die Mutter Jesu und aller Christen. Endlich wanderte sie zu Bene (Benae, früher Augusta Vagiennorum), wo auch ihre Reliquien ruhen, im J. 1505 zum Herrn. Papst Gregor XVI. hat ihre Verehrung nach Untersuchung der an ihrem Grabe geschehenen Wunder bestätiget. Ihr Name steht deßhalb auch im Mart. Rom. Seraph.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 706.
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