Petrus ab Ascensione, V. (198)

[854] 198V. Petrus ab Ascensione, (22. Mai), ein Spanier, aus Toledo gebürtig, aus dem Orden der midern Brüder, starb i. J. 1617 in Japan für den Glauben. Er war bei der allgemeinen Verbannung seiner Ordensbrüder i. J. 1617 in Nangasaki zurückgeblieben. Mit ihm starb denselben Heldentodt der Jesuite Johannes Baptist Maciado, ein Portugiese. Beide Priester, geistig und leiblich mit einander verwandt, befanden sich bei dem Ausbruche der Verfolgung in Nangasaki. Sie wurden auf der Flucht ergriffen und sogleich zum Tode verurtheilt. Petrus sprach: »Diese Gnade ist es eben, welche ich in den letzten Tagen beim heil. Meßopfer von Gott erflehte.« Freudig gingen sie, unter Gebet und Lobpreisungen Gottes, auf den Richtplatz, wo sie sterbend die zahlreich anwesenden Christen zur Treue und Beharrlichkeit im Glauben ermahnten. Ehe sie den tödtlichen Streich empfingen, beteten sie einige Augenblicke, umarmten sich und knieten nieder. Mit zum Himmel erhobenen Augen und Händen erwarteten sie den Tod. Der Herr krönte sie dafür mit der Siegeskrone seiner Martyrer. (V. 126.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 854.
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