Rogerius, B. (5)

[122] 5B. Rogerius (Rugerius), Conf. (5. al. 3. 13. März, 4. 5..)an.). Dieser Selige von Einigen irrthümlich de Marchia genannt, war ein wirklicher Schüler des heil. Franciscus2 von Assisi, welcher ihn im J. 1216 in seinen Orden aufnahm, und dann, wie Einige sagen, nach Spanien schickte, und besaß den Geist der evangelischen Armuth in ganz besonderm Grade. Sein hl. Lehrmeister pflegte von ihm zu sagen, daß er die Tugenden aller seiner Schüler in sich vereinige. Als er einst vor dem Christkind in der Krippe betete, erhob sich dasselbe, um ihn liebevoll zu umfassen. Die Gabe der Weissagung und Wunder machte [122] ihn, während seines Lebens und nach seinem am 5. Jan. d. J. 1236 zu Todi (Tudertum) erfolgten Tode berühmt. Seine Verehrung mit eigenem Officium wurde schon von Gregor IX. gutgeheißen. Papst Benedikt XII. hat den Franciscanern erlaubt, sein Fest am 5. März zu feiern. Bildnisse zeigen ihn mit dem Jesuskind auf den Armen. (I. 417 u. 418.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 122-123.
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