Severa, S.S. (1)

[266] 1S. S. Severa, V. et Soc. M. M. (29. Jan.). Die hl. Martyrin Severa wird in dem gleichnamigen Orte in Toscana verehrt. Sie war die Tochter eines frommen christlichen Hauptmannes Namens Maximus, welchen der Kaiser Maximianus zuerst »zu den Bergwerken« verurtheilt, und als er dessenungeachtet fortfuhr, nicht nur selbst Christ zu bleiben, sondern auch Andere für das Christenthum zu gewinnen, sammt den von ihm Bekehrten zum Tode der Enthauptung verurtheilt hatte. Bald darauf wurde auch seine Gattin Secunda2 sammt ihrem Sohne Calendinus1 und Marcus7 und ihrer Tochter Severa gefangen genommen. Die hl. Secunda2 gab während des Verhörs ihren Geist auf. Die hhl. Calendinus1, Marcus7 und Severa wurden so lange geschlagen, bis sie den Geist aufgaben. Ihre Leiber wurden an einem Orte, der Pignus ( Pyrgum) genannt wurde, von den Christen begraben. Man hält dafür, daß es das heutige St. Severa sei. So die Boll. nach den ihnen zugänglichen Quellen. Die ausführliche Erzählung leidet an inneren und äußern Fehlern, weßhalb wir hier nur einen kurzen Auszug gegeben haben. Das Fest aller dieser Martyrer wird am 29. Januar gefeiert. (II. 946.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 266.
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