Silvanus, S.S. (21)

[294] 21S. S. Silvanus, Ep. et Soc. M. M. (4. al. 2. Mai). Dieser hl. Silvanus war zuerst Kriegsmann, dann Priester und Bischof in der alten Vhilisterstadt Gaza (jetzt Guzzeh). Schon um das J. 300 wurde er mit vielen andern Christen zur Zwangsarbeit in den Bergwerken (ad metalla) verurtheilt. Vorher wurden ihre Fußgelenke, wahrscheinlich um eine etwa beabsichtigte Flucht zu hindern, durch Brennen gelähmt. Nach einigen Jahren durften sie aber ihre gottesdienstlichen Verrichtungen wieder vornehmen und sogar Kirchen erbauen. Im J. 311 verschlimmerte sich jedoch ihre Lage neuerdings; der hl. Bischof wurde mit 39 oder 40 Andern grausam gemartert und zuletzt enthauptet. Obiges ist nicht bloß durch die ältesten Martyrologien, sondern auch durch Eusebius (VIII. 17. ff.) bezeugt. Auch das Mart Rom. feiert ihr Andenken. (I. 468.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 294.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: