Attalus I.

[316] Attalus I. (241–197 v. Chr.), König von Pergamus, erweiterte sein Gebiet durch Siege über den syrischen Antiochus II.; gegen Antiochus III. und Philipp III. von Macedonien schützte ihn sein Bündniß mit Rom. Dieselbe Politik befolgte A. II. (159–138 v. Chr.), dessen Neffe A. III. (138 bis 133 v. Chr.), der die Römer in seinem Testamente als Erben einsetzte (wenn das Testament nicht ein unterschobenes war). – A., Präfekt von Rom, 409 n. Chr. von Alarich zum Kaiser erhoben und bald wieder abgesetzt; dasselbe geschah ihm 5 Jahre später durch die Gothen noch einmal; er fiel hierauf in die [316] Hände des Kaisers Honorius, der ihm eine Hand abhauen und die Insel Lipari als Verbannungsort anweisen ließ.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 316-317.
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