Bildungshemmung

[541] Bildungshemmung nennt die Physiologie die Störung in der Entwicklung eines Organismus, so daß derselbe auf einer niederen Stufe der Bildung stehen bleibt, soz.B. verschiedene Mißgeburten, die Hasenscharte, bei den Bienen die Arbeitsbiene. Dies setzt einen Bildungstrieb voraus, d.h. die einem organischen Keime inwohnende Kraft sich nach bestimmtem Gesetze zu einem vollendeten Organismus seiner Art auszubilden.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 541.
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