Copal, Cancopal

[208] Copal, Cancopal, bei den nordamerikan. Indianern Benennung aller glänzenden Harzarten. Es wird allgemein angenommen, daß der C. das durch tellurische Einflüsse veränderte Harz verschiedener Bäume sei, weßhalb es auch erklärlich ist, daß dieselben Bäume auch [208] andere Harze liefern können, wie z.B. die kopalgebende Hymenaea Courbaril auch das Animeharz liefert. Im Handel unterscheidet man 3 Hauptsorten: 1. den brasilian. C., Jatoba von Hymenaea Courbaril, 2. den westind. oder amerik. C. von Vateria indica und Hymenaea Candollena H. etc.; 3. den ostind. oder oriental. C. von Canaria bengalense, R. Früher wurde der C. zu Räucherungen bei verschiedenen Krankheiten benutzt, dient aber jetzt nur noch zur Bereitung von Firnissen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 208-209.
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