Docks

[414] Docks, engl., ursprünglich Werfte, bezeichnet in neuester Zeit die künstlichen Hafenbecken bei großen Handelsplätzen, in welchen die Schiffe am Ufer beilegen und ihre Ladung unmittelbar in die Magazine löschen können. Sie sind dem Boden nach in gleicher Linie mit der Ebbe gebaut und haben Flußthore, um nach dem Eintreten der Fluth das Zurücklaufen des Wassers zu verhindern. Mit Quais zum Ausladen und mit Magazinen versehen, mit Mauern umschlossen, stehen sie unter der strengsten Aufsicht. Die sog. trockenen D.s sind zum Ausbessern der Schiffe bestimmt; ein beschädigtes Schiff läuft nämlich mit der Fluth ein und wird auf das Trockene gelegt, indem man nach der Ebbe die Fluth durch Verschließen der Flußthore nicht wieder einläßt, wodurch die Untersuchung u. Ausbesserung des Schiffes sehr erleichtert wird. Die ersten D. bauten zu Anfang des 18. Jahrh. Liverpool, Hull, Bristol, Leith, die größten seit 1800 London (west- und ostind. D., Commerciald., Catherined.; das Anlagekapital der westind. D. betrug 1380000 Pf. Sterl).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 414.
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