Hermanfried

[282] Hermanfried, der letzte König der Thüringer, ließ sich von seinem Weibe, der mit dem Ostgothen Theodorich d. Gr. verwandten Amalberga, aufstiften, seine 2 mitregierenden Brüder zu beseitigen, den Berthar durch Mord. den Balderich durch Krieg. Als Balderich gefallen, forderten die mit H. verbündeten Franken die versprochene Hälfte des Reiches, H. dagegen wollte Alleinherrscher bleiben, aber er wurde von den Franken an der Unstrut 534 nach Chr. geschlagen, nach Zülpich gelockt und dort wahrscheinlich gemeuchelt; Scheidungen, die Hauptstadt Thüringens, wurde bald darauf erobert, und damit hatte die Selbständigkeit des Reiches ein Ende.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 282.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika