Maremmen

[97] Maremmen, in Toscana und dem Kirchenstaate ein Küstenstrich vom Ausfluß der Cecina bis Orbitello. 20 Ml. lang, 1–4 breit, vor Zeiten stark bewohnt, jetzt durch die Ausdünstung durch Schwefelquellen gebildeter Sümpfe sehr ungesund. Im Sommer werden einige Streifen mit Getreide angebaut, jedoch mit Lebensgefahr, im Winter dagegen bieten sie gute Weide und sind gesund. In Toscana ist viel geschehen, um die M. wieder dem Anbau zu gewinnen, zum Theil mit Erfolg; Baumpflanzungen scheinen am meisten zu wirken.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 97.
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