Netzflügler

[319] Netzflügler (Neuroptera), Ordnung der Insekten, mit 4 gleichförmigen, meist auch gleich großen, häutigen und durchsichtigen Flügeln, die mit einem seinen Adernetz durchzogen sind; die Freßwerkzeuge zum Kauen eingerichtet, die Fühler faden- od. borstenförmig, selten keulenförmig; die zusammengesetzten Augen meist groß und kugelig, Nebenaugen 2 bis 3; Hinterleib mit Brust ganz verwachsen, indeß deutlich von einander unterschieden; der Körper gewöhnlich lang. Die Larven im Wasser oder auf dem Lande, das ausgebildete Insekt nur auf dem Lande und fast beständig im Flug begriffen. Die Verwandlung ist bei einigen vollkommen, bei andern unvollkommen. Die meisten N. leben vom Raube anderer Insekten. Hieher gehören die Libellen, Eintagsfliege, Ameisenjungfer, Florfliege, Termite u.s.w.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 319.
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