Oboë

[371] Oboë, Hoboë (frz. hautbois), Blasinstrument aus Buchsbaum oder Ebenholz, im 17. Jahrh. seines scharfen Tones wegen als Hauptinstrument bei der Militärmusik eingeführt, daher der Name Hoboisten, besteht aus einem Kopfstück, mit dem eingesteckten Mundstücke, 2 Mittelstücken u. dem Becher od. der Stürze. Das Instrument hat 8 Tonlöcher und mehre Klappen. Der Tonumfang reicht vom 1 mal gestrichenen c bis zum 3mal gestrichenen g: die O. ist durch die Clarinette in den Hintergrund gedrängt, doch bleibt sie ihres eigenthümlichen, durch kein anderes Instrument zu ersetzenden Tones wegen stets ein wichtiges Instrument, namentlich im Orchester.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 371.
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