Palmyra

[447] Palmyra, syr. Thadmor d.h. die Palmenstadt, auf einer Oase zwischen dem Euphrat u. Emesa gelegen, Stapelplatz des Karawanenhandels, wurde besonders bedeutend, als beim Zerfalle des röm. Reiches Odenathus (um 250) ein palmyrenisches (syrisches) Reich gründete, das seine Wittwe Zenobia durch die Eroberung von Aegypten und Mesopotamien vergrößerte. Kaiser Aurelian machte diesem Reiche 275 n. Chr. ein Ende, eroberte und plünderte P. u. zerstörte es 270, als die Einwohner sich empört hatten. Die Ruinen P.s gehören zu den großartigsten des Orients.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 447.
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