Sirmond

[224] Sirmond (–mongd), Jacques, ein sehr gelehrter, um die Herausgabe vieler alten Kirchenschriftsteller hochverdienter u. dabei anspruchsloser Jesuit, geb. 1559 zu Riom in der Auvergne, trat 1576 in den Orden, wurde 1590 Sekretär des Generals Aquaviva, 1617 Rector des Collegiums zu Paris, war 1637 bis 43 Beichtvater Ludwigs XIII. u. st. 1651. Außer einer Menge theologischer Abhandlungen, einer Sammlung der gallischen Concilien (Par. 1629, 3 B.) gab er die Werke des Flodoard, Hinkmar von Rheims, Paschasius Radbertus und viele andere heraus, deren langes Verzeichniß in Philipp Briet's: Elogium R. P. J. Sirmundi (Par. 1652) steht.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 224.
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