Sirmond

[142] Sirmond (spr. Sirmong), Jakob, geb. 1559 zu Riom in der Auvergne, studirte im Collegium der Jesuiten zu Billom, trat 1576 in den Jesuitenorden u. lehrte dann Humaniora u. Rhetorik in Paris; 1590 wurde er Secretär des Ordensgenerals Aquaviva in Rom, kehrte 1608 nach Paris zurück, wo er seit 1617 Rector des Jesuitencollegiums u. 1637 Beichtvater des Königs Ludwig XIII. wurde; er lebte nach dessen Tode ganz den. Wissenschaften u. st. 1651. Er gab seit 1610 heraus den Ennodius, Flodoardus, Sidonius Apollinaris, Paschasius Radbertus, Eugenius, das Chronikon des Idatius, die Werke des Facundus, Avitus, Hinkmar, Theodulf, u.a.; Werke, Par. 1696, 5 Bde., Fol.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 142.
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