Thugs

[473] Thugs, in Ostindien Mörder u. Räuber, durch eine geheime Organisation zusammengehalten, ihre Mordthaten als Menschenopfer betrachtend, welche sie der Göttin Bhawani pflichtgemäß darbringen; sie morden nur auf der Wanderschaft, übrigens keinen Europäer, verbergen die Leiche sorgfältig, theilen den Raub und leben, in ihre Heimath zurückgekehrt, wie harmlose Leute dem Ackerbau oder Gewerbe. Sie verübten eine Unzahl von Verbrechen, bis der Generalgouverneur [473] Bentink (von 1831–35) 382 henken u. 900 deportiren ließ.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 473-474.
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