Weißenburg

[691] Weißenburg Kronweißenburg, einst deutsche Reichsstadt im untern Elsaß, jetzt franz. Festung im Depart. Niederrhein, hat 6500 E., Gewerbfleiß und Handelsverkehr. In W. war eine uralte, reichsfreie Abtei, ein Sitz mittelalterlicher Gelehrsamkeit; vgl. Otfried. – W.er Linien, eine 6 Std. lange Reihe theils offener, theils geschlossener Schanzen, 1708 von Villars angelegt, längs der Lauter, decken das Elsaß im Norden; Erstürmung derselben durch Wurmser, 13. Oct. 1793; Rückzugsgefecht 26. Dez. 1793. – W. am Sande oder im Nordgau, Stadt im bayer. Kreise Mittelfranken, an der schwäb. Rezat, ehemals freie Reichsstadt, hat 4200 E., Bad. – W. in Siebenbürgen (Alba Julia), s. Karlsburg. – W., bern. Dorf im Simmenthale, hat ein besuchtes warmes Bad; Trümmer der Burg der ehemals mächtigen Herren von W.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 691.
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