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Oberkategorien: Band
Einfluß

Einfluß [Mauthner-1923]

Einfluß – Beinahe wie Abhängigkeit , die, von Anfang an ein schiefes Bild, das Verhältnis von Ursache und Wirkung ausdrücken sollte, Notwendigkeit also, am Ende aber zu dem vagen Begriff verblaßte, den wir kennen (vgl. Art. Abhängigkeit ) , ist auch Einfluß bis an ...

Lexikoneintrag zu »Einfluß«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 355-360.
Einheit

Einheit [Mauthner-1923]

Einheit – In meiner Sprachkritik (III, 142 ff.) habe ich schon kurz auf die Schwierigkeiten des Einheitsbegriffs hingewiesen. Weder die Einheiten, mit denen der Schulknabe heute rechnen zu dürfen glaubt, noch die logische Einheit zwischen dem subsumierenden und dem subsumierten Begriffe ...

Lexikoneintrag zu »Einheit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 360-370.
Eitelkeit

Eitelkeit [Mauthner-1923]

I. Der Gemeinsprache gehören die Worte eitel und Eitelkeit an, haben aber in ihrer Definition ebenso große Schwierigkeiten wie in ihrer Herleitung. Schon im Lateinischen muß das Nebeneinander zweier Bedeutungen auffallen, die nicht so leicht zu vermitteln sind, wie die ...

Lexikoneintrag zu »Eitelkeit«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 370-375.
Element

Element [Mauthner-1923]

Element 1 – Wir haben das lateinische Fremdwort Element zu fast gleicher Verwendung in allen unseren Kultursprachen. Wir schwören beim Element , wir nennen das Wasser (ein Hauptelement) das Element der Fische, wir nennen die Anfangsgründe einer Wissenschaft, d.h. nicht so ...

Lexikoneintrag zu »Element«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 375-379.
Encyklopädie

Encyklopädie [Mauthner-1923]

I. Ordnung ist ein Menschenbegriff. In der wirklichen Natur gibt es weder Ordnung noch den Wunsch nach Ordnung. Auch im Menschenhirn, weil es wirkliche Natur ist, gibt es keine Ordnung; wohl gibt es aber da einen Ordnungssinn, eine Sehnsucht , zuerst ...

Lexikoneintrag zu »Encyklopädie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 379-401.
Endursachen

Endursachen [Mauthner-1923]

Endursachen – Die Widersprüche, welche der Begriff der Zweckmäßigkeit darbietet, sobald wir ihn, der einzig und allein Motive des bewußten Handelns bedeutet, auf die Organe der Lebewesen anwenden, – die Widersprüche des Begriffs und einiges aus seiner Wortgeschichte suche man in den ...

Lexikoneintrag zu »Endursachen«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 401-406.
Energie

Energie [Mauthner-1923]

I. Unsere Zeit gleitet langsam auf die Bahn der Naturphilosophie zurück. Wir haben die Angst vor der verpönten Naturphilosophie verlernt. Sie kann auch nicht mehr so gefährlich werden, wie sie der Wissenschaft in Deutschland vor hundert Jahren wurde. Damals versuchten ...

Lexikoneintrag zu »Energie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 406-424.
Entwicklung

Entwicklung [Mauthner-1923]

Entwicklung – Wer sein Ohr für die wissenschaftlichen Schlagworte geschärft hat wie für die Worte der Gemeinsprache, der hört den Kampf zwischen Zweck und Zufall auch aus dem allerklärenden Begriffe des Darwinismus heraus; aus dem Worte Entwicklung , das noch im D ...

Lexikoneintrag zu »Entwicklung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 424-431.
Erfahrung

Erfahrung [Mauthner-1923]

I. Die Wortgeschichte bietet wenig Interessantes; es wäre denn, daß man gerade an diesem einfachen Beispiel die Unklarheit der Sprachwissenschaft und die Trägheit in der Vererbung der Begriffe aufzeigen wollte. Das griechische Wort empeiria gehörte wohl der Gemeinsprache an (es ...

Lexikoneintrag zu »Erfahrung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 431-441.
erkennen

erkennen [Mauthner-1923]

erkennen – Es wäre unehrlich, wollte ich bei diesem kleinen Versuche, den Begriff von seiner sinnlichen Bedeutung zur übersinnlichen zu begleiten, von der allersinnlichsten Bedeutung ausgehen, weil erkennen in der deutschen Bibelsprache soviel heißt wie den Beischlaf vollziehen ; ist doch die ...

Lexikoneintrag zu »erkennen«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 441-445.
Erkenntnistheorie

Erkenntnistheorie [Mauthner-1923]

Erkenntnistheorie – Wenn Erkenntnistheorie überhaupt eine wissenschaftliche Disziplin ist, so ist sie unter den philosophischen Disziplinen die jüngste und die vornehmste. Die jüngste, weil die Philosophie durch Jahrtausende die schwersten Probleme der Metaphysik schon behandelt hatte, bevor sie sich darauf besann ...

Lexikoneintrag zu »Erkenntnistheorie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 445-448.
Erpressung

Erpressung [Mauthner-1923]

Erpressung – Nur einige flüchtige Richtlinien kann ich ziehen und hoffen, daß sie genügen werden, wenigstens die Frage zu beantworten, weshalb dieser Rechtsbegriff in einem Wörterbuch der Philosophie behandelt wird. Zu einer gründlichen historischen Behandlung wären Vorarbeiten nötig gewesen, die ...

Lexikoneintrag zu »Erpressung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 448-452.
Erscheinung

Erscheinung [Mauthner-1923]

Erscheinung – Das Wort gehört unserer philosophischen Sprache dauernd erst seit Kant an, der damit das griech. phainomenon übersetzte, die idealistische Vorstellung von Berkeley entlehnend, das deutsche Wort von Baumgarten; vorher dachte man bei Erscheinung zunächst an ungewöhnliche Wahrnehmungen, wie denn ...

Lexikoneintrag zu »Erscheinung«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 452-456.
esoterisch

esoterisch [Mauthner-1923]

esoterisch – sei hier gebucht, weil das Wort anfängt, mißverstanden zu werden; wirklich wie ein Fremdwort, das von Halbgebildeten einfach falsch gebraucht wird. Nach den unzuverlässigen Notizen der griechischen und lateinischen Anekdotensammler unterschied Aristoteles seine Vorträge, vielleicht auch seine Schriften in ...

Lexikoneintrag zu »esoterisch«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 456-457.
ewige Wahrheiten

ewige Wahrheiten [Mauthner-1923]

ewige Wahrheiten – Nicht nur die schönen Sentenzen Schillers werden ewige Wahrheiten genannt, in der Sprache unsrer Schulaufsätze. Auch in der Philosophie werden seit Jahrtausenden nicht nur die Axiome gern ewige Wahrheiten genannt, sondern auch die personifizierte Wahrheit selbst bekommt bisweilen ...

Lexikoneintrag zu »ewige Wahrheiten«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 457-458.
falsch

falsch [Mauthner-1923]

falsch – In einer systematischen Darstellung der vorgetragenen Weltanschauung müßte die Untersuchung des Wahrheitsbegriffs eine der ersten Stellen einnehmen; im Alphabet ist der spät erfundene Buchstabe W , ursprünglich ein Halbvokal, hinter das lateinische U zu stehen gekommen, obgleich der nach der ...

Lexikoneintrag zu »falsch«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 458-462.
Fatalismus

Fatalismus [Mauthner-1923]

Fatalismus – Als Karl Moor den Entschluß gefaßt hatte, Räuberhauptmann zu werden, feuerte er den Mut der jungen Räuberdilettanten mit folgenden Worten an: »Fürchtet euch nicht vor Tod und Gefahr, denn über uns waltet ein unbeugsames Fatum! Jeden erreicht endlich ...

Lexikoneintrag zu »Fatalismus«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 462-468.
Fichtes Ich

Fichtes Ich [Mauthner-1923]

I. Die Schule oder die neue Scholastik ist historisch geworden und nennt ihre Sekten wieder einmal nach historisch gewordenen Philosophen; wir haben neben der großen und mächtigen Gruppe der Neukantianer auch schon Neufichteaner , die Neuschellingianer, die Neuhegelianer, dazu die Neuthomisten ...

Lexikoneintrag zu »Fichtes Ich«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 468-478.
Form

Form [Mauthner-1923]

I. Form ist entschieden ein Wort der internationalen Sprache; ich möchte nur gleich bemerken, daß der Purismus der slawischen Sprachen Lehnübersetzungen geschaffen hat, im Russischen und im Tschechischen (die ältere Kultur der polnischen Sprache bewahrt daneben die beiden Lehnworte forma ...

Lexikoneintrag zu »Form«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 478-507.
Fortschritt

Fortschritt [Mauthner-1923]

Fortschritt – Der Fortschritt der Menschheit zu höheren und immer höheren Kulturstufen, die Perfektibilität der Menschheit, und nur der Menschheit, ist etwa seit Herder so sehr zum Dogma geworden, daß der Begriff Humanismus , d.h. Menschlichkeit, geradezu das Ziel dieses Fortschritts ...

Lexikoneintrag zu »Fortschritt«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 507-514.

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