Würzburger Tage

Memminger empfing mich sehr nett und wir befreundeten uns rasch. Er war ein Mann von etwa 26 Jahren, von imposanter Erscheinung, gleich gewandt mit der Feder wie mit dem Wort. Er war inzwischen zur Sozialdemokratie übergetreten und hatte das »Fürther demokratische Wochenblatt« gegründet, aus dem mit der Zeit die heutige »Fränkische Tagespost« in Nürnberg geworden ist. Das »Fürther demokratische Wochenblatt« wurde auch vom Fürther Bürgerbund unterstützt, einer Vereinigung radikaler Demokraten, die mit der Volkspartei nicht zufrieden waren. Sozialdemokratie und radikale bürgerliche Demokratie hatten damals noch viele Berührungspunkte; die alten Bamberger Demokraten Titus und Hegar schlossen sich der internationalen Arbeiter-Assoziation an, während unser Parteigenosse Löwenstein dem Fürther Bürgerbund angehörte. Auch ich bewegte mich auf der Grenzlinie zwischen bürgerlicher Demokratie und Sozialdemokratie. Als ich das Protokoll des 1868 in Nürnberg unter Bebels Vorsitz stattgehabten Verbandstages deutscher Arbeitervereine las, fiel mir besonders der Ausspruch des schwäbischen Demokraten Niethammer auf:

»Die Demokratie muß sich zur Sozialdemokratie erheben, wenn sie eine wirkliche Demokratie sein will.«

Aber es dauerte noch eine Weile, bis ich mich definitiv entschied.

Memminger und ich kamen überein, daß ich das »Würzburger Journal« recht radikal redigieren sollte.

Ich fand beim »Würzburger Journal« nicht gerade angenehme Verhältnisse vor. Aber ich fand mich darein und arbeitete mit Feuereifer. Der Verleger und namentlich die maßgebende Verlegerin, denen Memminger mich empfohlen hatte, waren anfänglich mit mir sehr zufrieden.

Die demokratische Partei in Würzburg war durch den Krieg desorganisiert worden. Ich kannte nur wenige Demokraten und wurde mit Karl Köhl befreundet, den ich später auch als Abgeordneten im Reichstage wieder traf. Köhl, ein fester Demokrat, ein Nachkomme des in Würzburg 1525 enthaupteten Bauernhauptmanns Jakob Köhl von Eivelstatt, hat später das »Würzburger Journal« erworben und mit ihm lange Zeit rühmlich für die demokratische Sache gekämpft.

Von literarischen Persönlichkeiten lernte ich damals in Würzburg nur Ignaz Hub kennen, den Alten mit dem weißgelockten Dichterhaupt, von dem mir sein Neffe in Mannheim so viel erzählt. Er hatte mit Freiligrath und Schnezler den Almanach »Rheinisches Odeon« herausgegeben und mußte wie Schnezler mit der Not des Daseins kämpfen. Kindlich[91] freute er sich darüber, daß ich ihm sein schönes, aber wenig bekanntes Gedicht vom Kloster Salmansweiler1 vordeklamieren konnte, in dem geschildert ist, wie ein durstiger Klosterbruder das Riesenfaß im Klosterkeller, das mit köstlichem Muskateller gefüllt ist, besteigt:


»Bäuchlings streckt er seine Glieder

Auf des Fasses Wölbung nieder,

Wie der Vampyr lechzt nach Blut;

Ihm als Rüssel dient der Heber,

Saugend in die durst'ge Leber,

Blütenhauchumwallte Flut.


Ha, wie saugt er, ha, wie schnaubt er!

Immer tiefer senkt das Haupt er

In die Würzedüfte schwer.

Selig aus die Arme breitend,

Aber ach! dem Rand entgleitend

Stürzt er in des Fasses Meer!« –


Der Kellermeister verschwiegs, ließ das Opfer des Durstes im Faß liegen und die frommen Brüder tranken schmunzelnd das Faß leer. Erst auf dem Sterbebette gestand er und muß nun so lange als Geist um gehen, bis der ertrunkene Bruder ein geweihtes Grab gefunden.

Auch der arme Schnezler besang den Bodensee und seine Umgebung. In seinem Gedicht: »Zu Konstanz auf dem Dome« heißt es:


»Land meiner Toten, wie bist du so schön,

Sende mir Boten von sternigen Höhn,

Spende mir Frieden und Trost und Belehrung,

Lehre mich lächeln im Schoß der Entbehrung!«


Der Bodensee erschien diesen in proletarischen Verhältnissen lebenden Dichtern als eine Art Zuflucht und sie suchten sich vom Zauber seiner Romantik über die Not des Daseins hinwegtäuschen zu lassen.

Diese Art von Poetentum ist verschwunden aus dem Zeitalter des Industrialismus, von seltenen Ausnahmen abgesehen. Sie sind viel verspottet worden. Ich habe es nie ohne Rührung sehen können, wie sie ihrer Muse zuliebe hungerten und litten.

In Würzburg ging ich viel ins Theater. Sodann fand ich mich für eine kurze Spanne Zeit ins Korpsleben zurück. Das Würzburger Korps Rhenania – auch Pfälzer genannt, weil die meisten Mitglieder aus der bayrischen Pfalz stammten – stand zur Freiburger Rhenania in freundschaftlichen Beziehungen. Als ich auf der Kneipe erschien, ward ich sehr freundlich auf genommen und fand auch Bekannte vor. Zunächst Kurt Mook von den Münchner Franken, der mit seinem Bruder Friedrich zusammen[92] eine Gedichtsammlung herausgab. Ein Gedicht dieser »Brautschau« betitelten Sammlung, das an eine geliebte Frau gerichtet war, sagte:


»Du weißt, daß ich nach Kennern

Noch niemals etwas frug,

Du kennst ja meine Lieder

Und das ist mir genug.«


Allerdings blieb die Anerkennung, welche diesen Liedern zuteil wurde, so ziemlich auf diese geheimnisvolle Dame beschränkt. Meinen Korpsbruder Wucherer traf ich auch auf der Rhenanenkneipe. Ludwig Munzinger, den späteren Geheimen Regierungsrat in Straßburg, dann den späteren bekannten Homöopathen Dörr in Mainz, den Maler Heuß und viele »feuchtfröhliche« Gesellen lernte ich hier kennen. Auch mein Freund Mürisier von den Freiburger Schwaben, mit dem ich zweimal gepaukt, erschien in Würzburg; er hatte als französischer Militärarzt die Belagerung von Metz mitgemacht und behauptete, daß der Mangel an Lebensmitteln in der belagerten Stadt keineswegs so groß gewesen sei, wie in den Zeitungen behauptet worden; namentlich daß sich die Pferde vor Hunger die Schwänze abgenagt, sei eine lächerliche Erfindung.

Öfter sah ich den Paukereien in der Aumühle zu und es ereignete sich um diese Zeit der seltene Fall, daß ein Student bei einer gewöhnlichen Schlägermensur auf dem Platze getötet wurde. Ein junger Braunschweiger namens R., ein riesenstarker Jüngling, hatte sich als fixer Schläger hervorgetan. Er focht in der Folge mit einem Fuchsen des Korps Mönania. Er schlug Tiefquart an und traf den andern auf die Stirne, so daß ihm ein etwa talergroßes Stück aus dem Schädel gehauen wurde. Es war schrecklich anzusehen. Der Verwundete ward bewußtlos und starb gleich nachher. R. wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Er hielt sich im elterlichen Hause zu Braunschweig verborgen. Das Kreisgericht Aschaffenburg sprach ihn frei. Gerade in dieser Zeit kam ich nach Braunschweig, nachdem ich die Freisprechung erfahren. Ich teilte sie ihm mit – er wußte in seiner Einsamkeit von nichts – und er war natürlich sehr erfreut. Er wurde später ein sehr angesehener Arzt in Leipzig.

Um diese Zeit lebte in Nürnberg Ludwig Feuerbach, der berühmte Philosoph, in bitterster Not. Er wohnte auf dem Rechenberg in einem ärmlichen Häuschen, wo er im Winter von der Kälte zu leiden hatte, und er ertrug diese Dinge nicht so leicht, wie sein Bruder Friedrich, der vor den Mauern von Nürnberg in einer Hütte hauste. Seine Freunde beschlossen etwas für ihn zu tun und Memminger schrieb einen feurigen Aufruf, den ich im »Würzburger Journal« abdruckte. Es gingen reichliche Spenden ein. Gegen mich wurde Anklage erhoben, weil solche Sammlungen ohne Genehmigung der Regierung in Bayern verboten waren. Ultramontane Finsterlinge mochten zur Erhebung der Anklage getrieben haben. Ein netter junger Jurist namens Jung, der beim Korps Onoldia in Erlangen gewesen war und nun mit den Würzburger Rhenanen[93] kneipte, erbot sich zur Verteidigung ohne Entgelt, was ich gerne annahm. Der Untersuchungsrichter, späterer Bürgermeister A., sagte bei meiner Vernehmung, er werde an einem bestimmten Tage bei mir Haussuchung halten und die bei mir verwahrten, für Feuerbach bestimmten Gelder konfiszieren lassen. Das war deutlich. Ich gab die bei mir verwahrten Gelder meinem Korpsbruder Wucherer in Verwahrung und die Haussuchung verlief resultatlos. Bei der Verhandlung vor dem Stadtgericht hielt mein Verteidiger eine glänzende Rede und ich wurde – eigentlich gegen den Sinn des Gesetzes – freigesprochen. Ich sah mit Erstaunen, welche Verehrung Ludwig Feuerbach in Kreisen genoß, wo man es gar nicht ahnte.

Mein lieber Freund Jung starb leider schon nach fünf Jahren in Schweinfurt.

Da vor dem Prozesse mein Korpsbruder Wucherer hatte verreisen müssen und sich die Rückgabe des Geldes um eine ganz kurze Zeit verzögerte, so entstand daraus eine alberne Klatscherei, der ich später durch eine öffentliche Erklärung den Garaus machen mußte.

Es gefiel mir gar sehr in dieser behaglichen alten Stadt, die als die eigentliche Hauptstadt meiner fränkischen Heimat gilt. Nach dem nahen Wertheim fuhr ich einmal hinüber. Kaum hatte man es erfahren, so wurde mir auch schon die Weisung überbracht; meine Großmutter wolle mich nicht sehen. Die Kamarilla der Erben war auf der Hut.

Die historischen Erinnerungen und die Kunstwerke zu Würzburg und weiterhin im Frankenland beschäftigten mich sehr. Ich liebte besonders die herrlichen Bildwerke von Tillmann Riemenschneider und stand oft bewundernd vor der Grablegung Christi in der Kirche zu Heidingsfeld; desgleichen bewunderte ich die Gruppe mit demselben Motiv in der Kirche zu Maidbrunn. Gutzkow hat in seinem Roman »Hohenschwangau« ausgeführt, daß auf diesem Bildwerke, das zur Familie Grumbach in Beziehung steht, die linksstehende weinende Frau die Witwe Florian Geyers darstellen solle, die eine geborene Grumbach war. Dies ist kaum denkbar. Florian Geyer wurde im Juni 1525 meuchlings ermordet und zur selben Zeit saß Riemenschneider, der sich an dem großen Aufstand beteiligt, auf dem Würzburger Schlosse gefangen, wo er auf Befehl des bischöflichen Despoten »hart gewogen« und gefoltert wurde. Da die Grablegung in Maidbrunn aus dem Jahre 1525 stammt; muß sie wohl vor dem Bauernkrieg vollendet sein.

Aber so oft ich auch die Marienkirche und ihr großartiges Portal betrachtete – auch ich bemerkte nicht, daß Riemenschneider dem dort befindlichen Petrus mit dem doppelten Kreuze die Züge Luthers verliehen hat. Wenn man den Lutherkopf sieht, denkt man: »Wie konnte nur so etwas übersehen werden?« Die Würzburger sahen es dreihundertfünfzig Jahre nicht und es ist gut, denn sonst hätte gewiß irgendein fanatischer Pfaffe für die Zerstörung des Meisterwerks gesorgt. 1883 machte ein alter Würzburger Demokrat; namens Krämer, im »Würzburger Journal« darauf[94] aufmerksam und jetzt weiß es jedermann. Gelehrte mögen es gewußt und für sich behalten haben.

Beiläufig bemerkt, liest man oft, daß Riemenschneider aus Osterode am Harz stamme. Das ist jedenfalls nicht richtig. In alten Werken findet sich als seine Geburtsstadt das thüringische Städtchen Stadtilm angegeben. In der Nähe von Stadtilm liegt ein Dorf, das Osteröde heißt. Hier wäre also Riemenschneiders Heimat zu suchen und die Verwechselung mit Osterode erklärt.

Sehr interessant war mir die alte Weinwirtschaft »zum Stachel«, wohl die älteste Deutschlands, da sie seit 1415 nachweislich besteht. Sie hieß ursprünglich Gressenhof; das Haus war, wie die Verzierungen des Hofes heute noch zeigen, ein Patrizierhaus. Im Bauernkrieg von 1525 hatte hier Florian Geyer sein Hauptquartier und zum Zeichen dessen hing ein Morgenstern oder Stachel zum Fenster heraus. Davon erhielt die Wirtschaft den Namen »zum Stachel«, wie sie heute noch genannt wird.

Aber mein Aufenthalt in Würzburg ging schon nach einem Vierteljahr zu Ende. Das Blatt hatte manchmal ganz leise sozialistische Anklänge enthalten. Sie waren mit dem Inhalt eines radikal-demokratischen Blattes nicht unvereinbar, aber sie entgingen nicht der Aufmerksamkeit der Verlegerin. Erst sagte sie nichts. Aber im Dezember 1871 fand in Paris der Prozeß und die Verurteilung von Louise Michel statt. Ich widmete der mutigen Frau einen sympatischen Artikel. Für »solch ein Frauenzimmer« Partei zu nehmen, tobte die Verlegerin, sei unerhört. Ich merkte, daß etwas im Werke war, und schrieb an Memminger. Dieser antwortete, wenn man mich entlasse, so möchte ich zu ihm nach Nürnberg kommen.

Am Jahresschluß trat die Wendung ein. Am Silvestertag vormittag trat die Verlegerin mit einem jungen Manne in meinem Alter bei mir ein und hielt eine feierliche Ansprache, worin sie betonte, zu Anfang hätte ich das Blatt nach ihren Wünschen redigiert, nun sei ich aber so weit nach links geraten, daß sie mir kündigen müsse. Sie stellte mir auch gleich meinen Nachfolger vor und meinte, es handle sich noch um die Kündigungsfrist; ich aber antwortete, ich sei bereit, sofort zu gehen, und nahm meinen Hut. Mit meinem Nachfolger, der sich hinter meinem Rücken hatte engagieren lassen, wechselte ich kein Wort; ich erinnere mich nur, daß er im Bewußtsein seiner keineswegs erhabenen Rolle mit verlegenem Lächeln dastand.

Mein Nachfolger war Herr Xaverius Lerno, bis vor kurzem Vorsitzender der Zentrumsfraktion des bayerischen Abgeordnetenhauses, welcher seinem Haß gegen die Sozialdemokratie so gerne die Zügel schießen läßt.

Mir konnte es ganz gleichgültig sein, ob mein Nachfolger Lerno oder anders hieß. Als aber später Lerno in die bayerische Kammer gewählt wurde und dort mit meinen Parteigenossen in einen erbitterten Kampf geriet, griffen diese auf meine Entlassung aus der Redaktion des »Würzburger Journals« zurück. Ein eingehender Artikel unseres Nürnberger Parteiblattes spottete darüber, daß der fromme Gottesstreiter und Zentrumsritter[95] Lerno früher an das radikal-demokratische »Würzburger Journal« aus Straubing Korrespondenzen geschrieben und dann auch die Redaktion des Blattes eine Zeitlang geführt habe, nachdem er mich auf die oben geschilderte Weise verdrängt. Das »Bayerische Vaterland« druckte den Artikel ab und er machte ein gewisses Aufsehen.

Lerno und ich gehörten damals dem Reichstage an. Im Sitzungssaal trat Lerno erregt an mich heran und frug mich, ob ich den in Rede stehenden Artikel veranlaßt habe. Ich verneinte. Darauf frug er, woher die Korrespondenzen gekommen seien. Ich antwortete, sie seien aus Straubing gekommen, was er am besten wissen müsse. Darauf ging er ab.

Ich legte der Sache wenig Bedeutung bei; solche Erscheinungen sind, wie jeder Eingeweihte weiß, im journalistischen Leben keine Seltenheit. Aber Lerno ließ eine lange Erklärung los, in welcher er erzählte, »eine Reihe katholischer Männer« in Würzburg hätten ihn zu seinem Vorgehen bewogen, um das »Würzburger Journal« vor dem Schicksal zu retten, daß es der Sozialdemokratie verfiel. Damit sollte der Anschein erweckt werden, als ob das »Würzburger Journal« unter katholischem, respektive zentrümlichen Einfluß gestanden und Lerno sich damals nicht allzuweit vom Zentrum entfernt habe. Aber das »Würzburger Journal« konnte nur als entschieden demokratisches Blatt bestehen und jene geheimnisvollen »katholischen Männer«, von denen ich nie etwas bemerkt hatte, konnten doch auch kein Interesse daran haben, dem in Würzburg schon bestehenden Zentrumsblatt durch ein zweites eine in solch kleiner Stadt doppelt überflüssige Konkurrenz zu schaffen. Die Erklärung des Abgeordneten Lerno konnte sein Auftreten von damals nicht in günstigerem Lichte erscheinen lassen und ward allgemein als »recht sonderbar« aufgefaßt. Ich hielt es nicht für der Mühe wert, darauf zu antworten.

Noch vier Wochen hielt ich mich zu Würzburg auf und verlebte fröhliche Tage mit der Rhenania, die mir eine recht nette Abschiedsfeier veranstaltete. Damals war viel vom »Bund der Schwarzen und Roten« die Rede; darum machten der Maler Heuß und ich den Ulk, als »schwarzer Jesuit« und »roter Jesuit« auf einander zu toastieren, was mit ungeheurem Jubel aufgenommen wurde.

Die Rhenania von Würzburg machte mir bald darauf einen Besuch in Nürnberg, wobei es sehr lustig zuging und mich ein werdender Staatsanwalt als »Hochverräter und Barrikadenmann« humoristisch anklagte. Er machte seine Sache sehr gut. Schließlich machten wir einen »Bierjungen« aus, wobei er unterlag.

Diese netten jungen Leute hatten nichts von der Geziertheit an sich, die heute so manche Studentenkreise beherrscht. Die meisten von ihnen sind tot; mehrere befinden sich in angesehenen Stellungen. Diese werden sich gleich mir gerne an jene fröhlichen Tage erinnern.[96]

Fußnoten

1 Salem am Bodensee.


Quelle:
Blos, Wilhelm: Denkwürdigkeiten eines Sozialdemokraten. 2 Bde, 1. Band. München 1914, S. 97.
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