[129] Ammonium muriaticum, salzsaures Ammonium, Salmiak

[129] Von Salmiak in Broden, als dem reinsten, wird ein Quentchen gepülvert in anderthalb Quentchen siedendem, destillirten Wasser aufgelöst, durch weißes Druckpapier filtrirt und so im Keller ruhig zum Anschießen hingestellt. Von dem krystallisirten und getrockneten Salze1 wird nun ein Gran mit 3 Mal hundert Gran Milchzucker binnen 3 Stunden erst zur millionfachen Pulver-Verdünnung gerieben und dann ferner in Auflösung bis zur 30sten Kraft-Entwickelung verdünnt und potenzirt, wie von den übrigen trocknen Arzneistoffen zu Ende des ersten Theils gelehrt worden.

Dieses von der Allöopathie so oft in Menge, in Krankheiten aller Art, gemißbrauchte Neutralsalz zeigt sich in der homöopathischen Praxis als ein vorzügliches Antipsorikum schon in der Gabe von 1, 2 feinsten Streukügelchen, mit einem hohen Potenz-Grade befeuchtet und in mehr oder weniger Wasser (ja nachdem es stärker oder schwächer wirken soll) aufgelöset, gereicht, oder auch mittels Riechens an ein solches, größeres oder kleineres Streukügelchen.

In hohem Grade verdient dieß Salz fernere Prüfung auf seine reinen Wirkungen.

Vorzüglich hülfreich erwies sich diese Arznei, wo eins oder mehre von folgenden Zuständen mit zugegen waren:

Weinerliche, verdrießliche, untheilnehmende Stimmung; Fliegende Flecke und Punkte vor dem Gesichte, am Tage und Abends bei Licht; (Schwerhörigkeit); Klingen und Sausen in den Ohren; Geschwürige Mund-Winkel; Spannschmerz im Kiefer-Gelenke, beim Kauen und Oeffnen des[130] Mundes; Leeres Aufstoßen; Stich-Schmerz im linken Hypochonder, früh beim Erwachen im Bette, mit Athembeschwerde, die zum Aufsitzen nöthigt; In den Leisten, beim Befühlen, wie unterköthig und geschwollen; Neigung zu Leib-Verstopfung; Blut-Abgang beim Stuhle; Wundheits-Schmerz im Mastdarme herauf, beim Sitzen; Bei der Regel, Erbrechen und Durchfall; Pressender und zusammenziehender Bauch- und Rücken-Schmerz bei der Regel; Bei der Regel, Kreuzschmerz; Reißen in den Füßen bei der Regel; Beim Niesen, reißende Stiche im Genicke, bis in die Achsel; Starker Husten; Engheit auf der Brust bei Hände-Arbeit; Steifheit im Kreuze; Stiche im rechten Schulterblatte, beim Athemholen; Reißend stechender Verrenkungs-Schmerz in der linken Hüfte; Kalte Füße; Lähmige Schwäche in den Gliedern, mit Düseligkeit; Tagesschläfrigkeit, mit Trägheit und Arbeits-Unlust; Nachtschweiß.

Die Namens-Verkürzungen meiner Mit-Beobachter sind: Ng.; Hb. = Dr. Hartlaub; Rl. = Dr. Rummel.[131]

Ammonium muriaticum

Große Ernsthaftigkeit.

Bang und schwermüthig, als wenn innerer Gram oder Kummer an ihrem Herzen nagte (Ng. u. Hb.).

Sie weiß sich nicht zu lassen vor Bangigkeit, möchte gern weinen, und weint auch zuweilen (d. 1sten Tage.) (Ng.).

Während der Bangigkeit, bitterer Geschmack und brecherliches, bitteres Aufstoßen (Ng. u. Hb.).

5 Sie sitzt übellaunig, in Gedanken vertieft, und ist schwer zum Sprechen zu bringen, Abends (d. 15. T.) (Ng. u. Hb.).

Sehr verdrießlich, wie von innerem Verdrusse, früh, und verdutzt, wie nicht ausgeschlafen (d. 3. T.) (Ng. u. Hb.).

Reizbar und ärgerlich, Vormittags; nach dem Mittag-Essen bessert sich die Laune (d. 8. T.) (Ng. u. Hb.).

Sehr reizbar, ärgerlich und schreckhaft (Rl.).

Beim Sprechen über einen wichtigen Gegenstand ereifert er sich über die Maßen.

10 Unwillkürliche starke Abneigung gegen gewisse Personen.

Düster im Kopfe, wie nach einem Rausche (d. 14. T.) (Ng. u. Hb.).

Duselig und eingenommen im Kopfe, im Zimmer, was im Freien vergeht, früh (d. 4. T.) (Ng. u. Hb.).

Schwindel, als wenn sie auf die Seite fallen sollte; bei Bewegung ärger, in der Luft vergehend; öfters (d. 3. T.) (Ng. u. Hb.).

Schwindelig und voll im Kopfe, daß er ihm zu schwer dünkt (d. 1. u. 25. T.) (Ng. u. Hb.).

15 Schweregefühl im Kopfe, fast täglich, nach dem Aufstehen (Ng. u. Hb.).

Schwer in der Stirne, öfters des Tages (mit innerm Hitze-Gefühle und etwas Schweiß) (Ng. u. Hb.).[132]

Kopfschmerzen, äußerst heftig, mehre Tage (Rl.).

Kopfschmerz im Scheitel, als ob der Kopf entzwei wäre (d. 4. T.) (Ng. u. Hb.).

Drücken in der Stirn, mit Hitz-Gefühl daselbst, früh, nach einer unruhigen Nacht (Ng. u. Hb.).

20 Herunter-Drücken in der Stirn, nach der Nasenwurzel zu, mit Gefühl, als wenn das Gehirn zerrissen wäre, früh nach dem Aufstehen (d. 25. T.) (Ng. u. Hb.).

Wie eingeschraubt im Hinterhaupte, später auch von beiden Kopf-Seiten, bei großer Uebellaunigkeit (d. 17. T.) (Ng. u. Hb.).

Klemmender Schmerz im Hinterhaupte auf einer kleinen Stelle (d. 11. T.) (Ng. u. Hb.).

Schmerzhaftes Zucken in die linke Schläfe hinauf (d. 3. T.) (Ng. u. Hb.).

Reißen im Kopfe, am meisten in der rechten Schläfe, von wo es auch bis in die Gesichtsseite hinunter geht; (auch während des Monatlichen, und in der Stirn und rechten Kopfseite im Sitzen) (d. 6. 7. 15. 17. T.) (Ng. u. Hb.).

25 Stechen in der linken Schläfe, Stirn- und Kopf-Seite, wie auch beim Bücken, im Scheitel, mit Gefühl daselbst, als wäre der Kopf geborsten (d. 2. bis 5. T.) (Ng. u. Hb.).

Stechen und Drücken im Kopfe, besonders in der linken Seite, im Zimmer (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

Bohren vorn in der Stirn, früh nach dem Aufstehen, und fast den ganzen Tag hindurch (d. 5. T.) (Ng. u. Hb.).

Glühende Hitze auf der rechten Kopfseite, jeden Abend.

Oefters überlaufende Hitze im Kopfe (d. 25. T.) (Ng. u. Hb.).

30 Gefühl von Hitze und Vollheit im Kopfe, früh nach dem Aufstehen (Hb. u. Ng.).

Brenn-Schmerz und zuweilen Stechen in der linken Schläfe, für sich, wie auch beim Kauen und Niesen; bei äußerer Berührung wird nichts vermehrt.

Jücken am Haarkopfe, das zu stetem Kratzen reizt (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Jückende Blüthen an der rechten Seite des Hinterhauptes, Abends, die Nachts vergehen (n. 19 T.) (Hb. u. Ng.).

In den Augen, Schmerzen.

35 Ueber dem rechten Augenhöhl-Rande, Hämmern und Stoßen, wie von einem großen Körper (d. 15. T.) (Ng. u. Hb.).

Reißen im rechten obern Augen-Rande, durch Daraufdrücken[133] Anfangs verschlimmert, dann gebessert (d. 15. T.) (Ng. u. Hb.).

Reißen am äußern Augenwinkel.

Reißen in den Augäpfeln.

Brennen der Augen, besonders in den Winkeln, auch früh nach dem Aufstehen, daß sie nicht in's Licht sehen kann, was dann nach Waschen vergeht (d. 3. u. 4. T.) (Ng. u. Hb.).

40 Mehre Abende brennen die Augen, bloß in der Abenddämmerung; sobald Licht in das Zimmer kommt, hört der Schmerz auf (Hb. u. Ng.).

Abends, Brennen der Augen und Zufallen, wie von Schläfrigkeit, was verging, als Licht in das Zimmer kam (d. 15. T.) (Ng. u. Hb.).

Nacht brennen die Augen und thränen sehr.

Zucken und Fippern in den Augen, durch Reiben vergehend (d. 4. u. 14. T.) (Ng. u. Hb.).

Fippern in den untern Augenlidern, besonders im linken, die ganze Versuchs-Zeit hindurch (Hb. u. Ng.).

45 Thränen der Augen, früh nach dem Aufstehen (d. 3. T.) (Ng. u. Hb.).

Zugeklebte Augen, früh beim Erwachen, mit Brennen in den Winkeln nach dem Waschen (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

Röthe des Augenweißes und Jücken der Augen.

Ein Bläschen im Weißen des Auges.

Nebel vor den Augen, der sie im Freien, selbst beim hellsten Sonnenscheine, weder in der Nähe, noch in der Ferne deutlich sehen läßt; dagegen sieht sie besser im Zimmer (Ng. u. Hb.).

50 Früh, mehre Morgen, Trübheit der Augen, wie nebelicht, nach Waschen vergehend (Hb. u. Ng.).

Gefühl im linken Auge, als wenn ein Körper aufstiege, der sie am Sehen hinderte, Vormittags (d. 14. u. 15. T.) (Ng. u. Hb.).

Gelbe Flecken vor den Augen, beim Nähen, und wenn sie aus dem Fenster hinunter in den Garten sieht (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

Ohren-Stechen, hinaus und hereinwärts, auch mit Bohren oder mit Brennen, meist beim Gehen im Freien (Ng. u. Hb.).

Graben und Reißen im rechten Ohre, auch Nachts, beim[134] Liegen darauf, ein Wühlen und Umrollen, als wenn da etwas heraus wollte (Ng. u. Hb.).

55 Zucken (mit Bohren) in den Ohren, auch hinter dem linken, in der Gegend einer nässenden Flechte (Hb. u. Ng.).

Kitzel im rechten Ohre (Hb. u. Ng.).

Jücken in beiden Ohren, das durch Kratzen nicht vergeht, mit Auslaufen flüssigen Ohrschmalzes mehre Tage lang (n. 5 T.) (Hb. u. Ng.).

Schmerzhafte Blüthe am Gegenbocke des rechten Ohres.

Jückendes Blüthchen in der äußern rechten Ohrmuschel, das zu stetem Kratzen reizt (Hb. u. Ng.).

60 Brummen und Donnern im rechten Ohre, beim Sitzen, auch Nachts, mit takt- oder pulsartigen Schlägen (d. 6. T.) (Hb. u. Ng.).

Böse Nase, im Innern und am Rande der Löcher.

Geschwürschmerz in der linken Nasenhöhle, mit Empfindlichkeit gegen äußere Berührung, öfters wiederkehrend (n. 3 T.) (Hb. u. Ng.).

Aeußere Geschwulst der linken Nasenseite, mit Aussonderung blutiger Krusten aus der Nase (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Nasenbluten aus der linken Höhle, nach vorgängigem Jücken (d. 3. T.) (Ng. u. Hb.).

65 Gesichts-Farbe sehr blaß (Rl.).

Zuckender Schmerz in der rechten obern Gesichts-Seite auf einer kleinen Stelle, durch Daraufdrücken vergehend, dann aber sogleich wiederkehrend (d. 15. T.) (Ng.).

Reißen in den Gesichts-Knochen, besonders in den Jochbeinen und im Unterkiefer, auch Abends (Hb. u. Ng.).

Reißendes Stechen an der rechten Seite des Kinnes.

Brennende Hitze im Gesichte, im Freien vergehend (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

70 Geschwulst des Backens, mit Anschwellung einer Drüse unter dem rechten Winkel des Unterkiefers unter pochend stechendem Schmerze.

Ausschlag im Gesichte.

Nach Jücken und Kratzen, Blüthchen vorn an der Stirn (d. 6. T.) (Hb. u. Ng.).

Bläschen ohne Empfindung auf der linken Gesichts-Seite (d. 11. T.) (Hb. u. Ng.).

Flechte im Gesichte, trocken und schwindenartig (Rl.).

75 Die Lippen werden zusammengezogen und deuchten fettig zu seyn.[135]

Die Lippen brennen beide, wie Feuer, und die Oberlippe zuweilen zugleich mit Stechen (d. 2. u. 22. T.) (Hb. u. Ng.).

Hautlose Stelle an der rechten Seite der Unterlippe, mit brennendem Wund-Schmerze (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Aufgesprungene Lippen.

Trockene, zusammengeschrumpfte Lippen, sie sprangen auf, und sie mußte sie immer mit der Zunge befeuchten.

80 Blüthchen um die Oberlippe, welche jücken (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

Blasen an der Oberlippe, welche sich entzünden und schwären (n. 22 T.) (Hb. u. Ng.).

Zahnfleisch-Geschwulst der linken untern Reihe, mit Stechen in die Schläfe dieser Seite hinauf (n. 11 T.) (Hb. u. Ng.).

Zahn-Reißen (Rl.).

Reißendes Zahnweh, meist Abends, zuweilen im Bette vergehend (Hb. u. Ng.).

85 Reißen in einer faulen Zahn-Wurzel, das durch Daraufdrücken mit dem Finger vergeht (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Stechender Schmerz in den obern Vorderzähnen (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).

An der Zungenspitze, Bläschen, die wie verbrannt schmerzen.

Bläschen an der Zungenspitze, welche wie Feuer brennen (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Halsweh, ein Stechen im Halse, außer und während des Schlingens (n. 20 T.) (Hb. u. Ng.).

90 Stechen im Schlunde beim Gähnen, öfters (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

Geschwulst des Halses, äußerlich und innerlich, mit drückendem Schmerze beim Schlingen, und ziehend stechenden Schmerzen in den hoch angeschwollenen Unterkiefer-Drüsen.

In den Mandeln des Halses, die nicht geschwollen sind, ein Pochen, wie von einer schlagenden Ader, mit Unruhe und Beängstigung (n. 12 T.) (Rl.).

Starkes Pochen in den Drüsen des Halses, ohne Entzündung und Geschwulst derselben, mit Luft-Mangel im Halse und fliegender Hitze (n. 24 T.) (Rl.).

Geschwulst der Hals-Drüsen (n. 12 T.) (Rl.).

95 Kratziges Halsweh.

Rauhheit im Halse, welche nach dem Essen vergeht (Hb. u. Ng.).[136]

Rauhheits-Gefühl im Schlunde, mit stichlichtem Schmerze (n. 13 T.) (Hb. u. Ng.).

Trockenheits-Gefühl im Halse (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Schleim im Halse, meist früh, den er weder ausrachsen, noch hinunter schlucken kann (d. ersten 8 bis 11 T.) (Hb. u. Ng.).

100 Früh, viel Schleim-Rachsen.

Geschmack im Munde pappig, früh nach dem Aufstehen (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Unangenehmer Geschmack und Wasser-Ansammlung im Munde (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

Bitter im Munde, den ganzen Tag (n. 7. 8. T.) (Hb. u. Ng.).

Früh, bittrer Mund-Geschmack, mit bitterm Aufstoßen, das nach Genuß von Speisen vergeht (d. 1sten T.) (Hb. u. Ng.).

105 Säuerlicher Geschmack im Munde.

Früh, nach dem Erwachen, saurer Geschmack im Munde (d. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

Aufstoßen von Luft (bald n.d. Einnehm.) (Hb. u. Ng.).

Drückendes Aufstoßen, mit Geschmack des Genossenen (n. 22 T.) (Hb. u. Ng.).

Bitteres Aufstoßen, zuweilen mit Geschmack des Genossenen oder mit Schlucksen (d. 5. 11. T.) (Ng. u. Hb.).

110 Aufschwulken des Genossenen (Hb. u. Ng.).

Nachmittags, Aufschwulken bitter sauren Wassers, dessen Geschmack so lange im Munde blieb, bis sie wieder etwas aß (d. 17. T.) (Hb. u. Ng.).

Schlucksen, sehr häufig, zuweilen mit Stechen in der linken Brust (Hb. u. Ng.).

Uebelkeiten (d. 1. T.) (Rl.).

Uebelkeit mit Reiz zum Brechen, beim Gehen im Freien, oder gleich nach dem Mittag-Essen, wo es dann durch Aufstoßen und im Freien vergeht (Hb. u. Ng.).

115 Uebelkeit mit Drücken im Magen, und dennoch Neigung, zu essen.

Appetit fast ganz verloren (n. 24 T.) (Rl.).

Kein Hunger und kein Appetit; doch hält er, besonders Mittags, seine gewöhnlichen Mahlzeiten, und das Essen hat seinen natürlichen Geschmack (n. 4 T.) (Hb. u. Ng.).

Abends, Appetitmangel; sie will nichts essen und gähnt oft (d. 16. T.) (Hb. u. Ng.).

Viel Durst, besonders Abends (d. ersten 8 Tage, u.d. 15. 19. T.) (Hb. u. Ng.).[137]

120 Mehre Tage und Nächte durch, Durst, wobei sie sehr viel Wasser trank (n. 24 St.) (Hb. u. Ng.).

Durstlosigkeit, gegen sonstige Gewohnheit (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

Nach jedem Essen, Mittags und Abends, wird es ihm übel, und es läuft ihm Wasser aus dem Magen zum Munde heraus (Würmerbeseigen), mit Schaudern über und über (n. 26 T.).

Nach dem Essen, Klopfen in der Brust, zum Schlunde heran, mit Gesichts-Hitze und unruhiger Stimmung.

Nach jedem Genusse, Durchfall, mit Schmerzen im Bauche, Rücken, Kreuze und den Gliedern.

125 Im Magen, Gefühl wie von Leerheit oder von Hunger (bald.) (Hb. u. Ng.).

Nüchternheits-Gefühl im Magen, und doch wie voll, nach dem Frühstücke noch ärger (d. 16. T.) (Hb. u. Ng.).

Vollheits-Gefühl im Magen, mit Beklemmung, ohne Athem-Verkürzung, den ganzen Nachmittag, und weder durch Ruhe, noch durch Bewegung, noch durch Aufstoßen erleichtert (Hb. u. Ng.).

Ziehen im Magen, öfters (Hb. u. Ng.).

Gefühl im Magen, als wenn sich Alles umdrehen wollte, mit Neigung zum Würmerbeseigen und großer Uebelkeit, wie zum Erbrechen, durch Aufstoßen beim Gehen im Freien erleichtert (Hb. u. Ng.).

130 Wühlen und Winden im Magen, früh, nach dem Frühstücke vergehend (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

Nagen oder Graben im Magen, als wenn Würmer darin wären (Hb. u. Ng.).

Brennen vom Magen gegen den Schlund, wie Sood (Hb. u. Ng.).

Brennen und Drücken im Magen, das später zu einem Stechen wird (Hb. u. Ng.).

Brennen und Stechen in der Herzgrube, das von da in die rechte Achsel-Grube und in den Oberarm zieht (Hb. u. Ng.).

135 In beiden Hypochondern, aussetzendes Kneipen, in Ruhe und Bewegung (d. 2. T.) (Ng. u. Hb.).

In der rechten Ribben-Gegend, Stechen und Brennen, Nachmittags im Gehen (d. 9. T.) (Ng. u. Hb.).

In der linken Unterribben-Gegend, von Zeit zu Zeit Stiche, beim Spinnen (Hb. u. Ng.).[138]

Selbst im Sitzen, Milz-Stiche.

Leibschmerzen (Rl.).

140 Drücken im Unterleibe.

Drücken, wie mit der Hand, in der linken Bauch-Seite (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Schwere im Unter-Bauche, wie von einer Last, mit Aengstlichkeit, als sollte der Unter-Bauch zerspringen, im Schlafe vergehend.

Auftreibung des Bauches, die durch Blähungs-Abgang vergeht, Abends vor dem Monatlichen (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Spannung und Aufgetriebenheit des Bauches bis zum Magen, nach zweimaligem Abführen vergehend; Abends (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

145 Stechen in der linken Unterbauch-Seite, über der Hüfte, beim Sitzen und beim Vorbiegen im Stehen.

Schneiden und Stechen um den Nabel (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Abends, 7 Uhr, Schneiden im ganzen Bauche, das sich nach den Schößen und in das Kreuz verbreitet, und nach einem ordentlichen Stuhle vergeht (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Kneipen im Bauche, um den Nabel herum, mit nachfolgendem Durchfalle, oder im Stehen, durch Bücken verschlimmert (Hb. u. Ng.).

Arges Bauchkneipen und schnell ein Durchfall-Stuhl (sogleich.).

150 Kneipender und kneipend raffender Schmerz im Unter-Bauche, mit Athemversetzung.

Bei jedem Athemzuge Kneipen im Bauche, das durch Ausathmen vergeht (d. 13. T.) (Hb. u. Ng.).

Früh, nach dem Aufstehen, umgehendes Kneipen im Bauche und in den Schößen, wie vor Eintritt des Monatlichen (d. 18. T.) (Hb. u. Ng.).

Ziehen in der Bauch-Seite.

Wühlendes Graben auf einer kleinen Stelle am Nabel (d. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

155 Brennender Schmerz im Oberbauche, an einer kleinen Stelle; auch in der rechten Weiche, im Sitzen (Hb. u. Ng.).

In der Schooß-Gegend der rechten Seite, unnennbarer Schmerz, der sich oft bis in die Hüfte und das Kreuz zieht (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).[139]

Auftreibungs-Gefühl in den Schößen, mit Schmerzhaftigkeit im linken beim Sitzen, und Spannen und Wühlen im rechten Schooße (Hb. u. Ng.).

Drückendes Spannen und wie Herauspressen in der linken Unterbauch-Seite, neben dem Bauchringe.

Reißend dehnender Schmerz in der Leisten-Gegend, beim Spazieren.

160 Schneiden und Stechen in beiden Schößen, bis in's Kreuz, mit Drang zum Harnen, Abends, in halbstündigen Pausen (Hb. u. Ng.).

Stiche im rechten Schooße und hinter der Hüfte heraus, im Sitzen (d. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

Verrenkungs-Schmerz in der linken Leistengegend, der zum Krummgehen nöthigte (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Geschwür-Schmerz in der rechten Leistengegend, bloß im Gehen bemerkbar (Hb. u. Ng.).

Aeußerlich an der rechten Bauchseite ein großer Blutschwär.

165 Umgehen, Knurren und Poltern im Bauche, zuweilen mit Kneipen, zuweilen mit vielem Blähungs-Abgange (Hb. u. Ng.).

Früh, beim Erwachen, im Bette, Kollern und Gähren in den Bauch-Seiten, bis in die Brust

Häufiger Abgang lautschallender oder stinkender Blähungen (Hb. u. Ng.).

Der Stuhl setzt oft mehre Tage aus (d. 2. 3. 4. 13. 16. 17. 22. 23. T.), bei den verschiedenen Versuchs-Personen (Hb. u. Ng.).

Zwei Tage kein Stuhl, bei stetem Leibschneiden und Gefühl, als wenn Durchfall kommen solle (d. 22. 23. T.) (Hb. u. Ng.).

170 Oefterer, gewöhnlicher Stuhl, zuweilen mit Brennen darnach (Hb. u. Ng.).

Fester Stuhl, die ganze Versuchs-Zeit hindurch (Hb. u. Ng.).

Harter (bröcklicher, geringer, mit Drücken abgehender) Stuhl, dem später jedes Mal weicher folgt (Hb. u. Ng.).

Stuhl, dessen erster Theil hart, der letzte weich war (d. 9. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

Mehre weiche Stühle des Tages, zuweilen mit starkem Drange und Schmerz im Unterbauche, nach jeder neuen Gabe und sonst öfter (Hb. u. Ng.).[140]

175 Weicher, gelber Stuhl, mit eiligem Drange dazu und nachherigem Zwang und Brennen im After (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).

Durchfall, mit nachfolgenden Schmerzen im Bauche (wie wund und zerschlagen) (d. 5. 8. T.) (Hb. u. Ng.).

Halbflüssige (Schleim-)Stühle, mit Schmerzen um den Nabel (d. 1. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Grüner Schleim-Durchfall, früh (d. 3. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

Vor dem gewöhnlichen Stuhle, Schmerz um den Nabel (selbst noch nach 12 Tagen) (Hb. u. Ng.).

180 Beim (gewöhnlichen) Stuhle, Stechen im After (Hb. u. Ng.).

Bei und nach (weichem) Stuhle, viel Brennen im After (Hb. u. Ng.).

Im After, jückender Wundheits-Schmerz, und neben demselben mehre Eiterbläschen.

Im Mittelfleische, Reißen, beim Gehen.

Abends, stechend reißender Schmerz im Mittelfleische.

185 In der Harnblase, bis in die Harnröhre, stechend kneipender Schmerz, beim Liegen.

Zum Harnen steter Drang, von früh 4 Uhr an.

Drang zum Harnen, doch gingen nur ein paar Tropfen, bis bei dem nachfolgenden Stuhle der Harn wieder ordentlich floß (Hb. u. Ng.).

Er kann den Urin nur ganz langsam lassen.

Wenig Harn-Abgang und seltener, als gewöhnlich (d. ersten Tage.) (Hb. u. Ng.).

190 Vermehrter Urin-Abgang, auch bei wenigem Trinken (d. 2. u. 9. T.) (Hb. u. Ng.).

Früh, öfterer Harn-Drang und öfteres Harnen.

Nachts muß er öfters zum Harnen aufstehen, und läßt ungewöhnlich viel Urin (d. 1. 17. T.) (Hb. u. Ng.).

Heißer Harn (beim Lassen), und vermehrt (d. 1sten Tage) (Hb. u. Ng.).

Röthlicher, heller Harn, ohne Wolken und Bodensatz, während der Regel (Hb. u. Ng.).

195 Hochgelber Harn, mit lockerer Wolke am Grunde (d. 6. T.) (Hb. u. Ng.).

Lehmiger Bodensatz im Urin, nach 1 Stunde (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).

Im linken Samenstrange, Stechen und Schlagen (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).[141]

Oeftere Erektionen (n. 7 T.) (Hb. u. Ng.).

In den Geburtstheilen, früh, nach dem Erwachen, Empfindung, wie nach nächtlichem Beischlafe.

200 Monatliches (2 Tage) zu früh, mit Bauch- und Kreuz-Schmerzen, die auch Nachts fortdauern, wo auch das Blut stärker fließt (n. 17 T.) (Hb. u. Ng.).

Bei der Regel, viel Blut-Abgang mit dem Stuhle.

Weißfluß mit Anspannung des Unterleibes, ohne Blähungs-Anhäufung.

Weißfluß, wie Eiweiß, nach vorgängigem Kneipen um den Nabel (Ng. u. Hb.).

Braunschleimiger, unschmerzhafter Scheidefluß, nach jedem Harnen (d. 6. u. 7. T.) (Hb. u. Ng.).

205 Oefteres Niesen, den Tag über (d. 13. u. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

Gefühl im oberen Theil der Nase, wie bei bevorstehendem Schnupfen (Hb. u. Ng.).

Beständiges Jücken in der Nase, mit Reiz zum Schneuzen, und Gefühl, als wenn ein rauher, großer Körper oben in der Nase stäke, mit Verstopfung derselben (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Schnupfen, mit Ausschlag in den Nasen-Löchern (böser Nase).

Schnupfen, mit Verstopfung der Nase und Geruchs-Verlust (d. 13. u. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

210 Verstopfung der Nase, mit Schmerz an der rechten Nasen-Höhle, Nachts, den andern Morgen vergehend (Hb. u. Ng.).

Stockschnupfen, bei dem doch helles Wasser aus der Nase läuft.

Schnupfen, mit Verstopfungs-Gefühl in der Nase, wobei viel Schleim, jedoch mit Anstrengung, abgeht (n. 24 T.) (Hb. u. Ng.).

Schnupfen nur in einem Nasenloche, aus welchem viel dicke, gelbe Materie kommt; dabei Reißen im Backenknochen und den Zähnen der linken Seite.

Es läuft helles, scharfes Wasser aus der Nase, das die Lippen aufätzt (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

215 Heisere Stimme, mit Brennen in der Gegend des Kehlkopfes, den ganzen Nachmittag (n. 3 St.) (Hb. u. Ng.).[142]

Es liegt ihm auf der Brust, wie trockner Katarrh.

Oefteres Räuspern, mit Auswurf kleiner Schleim-Knötchen, bei Rauhheits-Gefühl und Wundheits-Empfindung oben, hinter dem Zäpfchen (Hb. u. Ng.).

Heftiger Husten, Abends im Bette, wobei ihr Wasser in den Mund aufschwulkt (d. 3. u. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

Husten, beim tief Athmen, besonders beim Liegen auf der rechten Seite.

220 Trockner Husten (von Kitzel im Halse), Abends und Nachts, und auch am Tage (Hb. u. Ng.).

Trockner Husten, früh, mit Stechen vorn in der Brust oder in der linken Unterribben-Gegend, und Nachmittags sich lösend (Hb. u. Ng.).

(Ein vor der Einnahme der Arznei schon da gewesener (trockner) Husten vergeht (n. 15 T.) plötzlich, ohne Auswurf.) (Hb. u. Ng.).

Nachts, in der Rückenlage, Anfall lockeren Hustens, mit Stechen in der linken Unterribben-Gegend, daß er nicht aushusten konnte vor Schmerz; beim Umdrehen auf die Seite ward es noch ärger; den andern Tag wieder Husten-Anfall, aber ohne Stechen (n. 21. T.) (Hb. u. Ng.).

Husten mit etwas Auswurf, früh (d. 1sten Tage.) (Hb. u. Ng.).

225 Blut-Auswurf, nach vorgängigem Jücken im Halse, sechs Tage lang.

Athem kurz (n. 18 T.) (Rl.).

Engbrüstigkeit, bei starker Bewegung der Arme und beim Bücken.

Auf der Brust ist es ihr beim Gehen im Freien so schwer, daß sie nicht genug Athem bekommen kann, und daher öfter stehen bleiben muß (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Beklemmung und Drücken auf der Brust, mit Neigung zum Aufstoßen, das in freier Luft erfolgte und das Drücken erleichterte; früh, nach dem Aufstehen (n. 19 T.) (Hb. u. Ng.).

230 Drücken auf der linken Brust, bei Bewegung im Freien, auch in die linke Brust-Seite hinein, beim Ausgehen in's Freie aus dem warmen Zimmer ( d. 3. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Drücken und Stechen auf der Brust, als wenn ein verschluckter Brocken dort stecken geblieben wäre (Hb. u. Ng.).

Stechen in der Brust, hier und da, zuweilen beim Einathmen,[143] oder beim Gebücktsitzen; zuweilen auch taktweise (Hb. u. Ng.).

Stechend kriebelnde Wundheits-Empfindung in der linken Brustseite, beim Sitzen.

Klopfen, wie Puls, auf einer kleinen Stelle in der linken Brusthöhle, nur im Stehen, nicht im Sitzen, früh (d. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

235 Schmerzhaftes Spannen unter der rechten Brust, öfters aussetzend, in allen Lagen (nach dem Mittag-Essen) (d. 15. u. 16. T.) (Hb. u. Ng.).

Spannen oder Zusammenschrauben, vorn, am untern Theile der Brust, ohne Bezug auf Athmen; im Stehen (d. 1. T.) (Hb. u. Ng.).

Zerschlagenheits-Schmerz unter der rechten Brust, für sich und beim Befühlen, öfters aussetzend, und oft mit Athem-Verkürzung (d. 12. bis 16. T.) (Hb. u. Ng.).

Brennen auf kleinen Stellen der Brust (beim Gehen im Freien) (bald u.n. 13 T.) (Hb. u. Ng.).

In der Herz-Gegend, Reißen, das von da in den linken Vorderarm ging (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

240 Im linken Schlüsselbeine, Reißen, auf einer kleinen Stelle, mit Zerschlagenheits-Schmerz beim Daraufdrücken (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Aeußerlich, an mehren Stellen der linken Brust, wie Flohbisse, welche beim Kratzen sogleich vergehen, Abends (d. 11. T.) (Hb. u. Ng.).

Rothe Flecke auf der linken Brustseite, welche brennend jückten und vom Drucke des Fingers erblichen (d. 10. T.) (Hb. u. Ng.).

Kreuz-Schmerz, bei Blähungs-Versetzung.

Nach Gähnen, Gefühl im Kreuze, als wenn etwas Elastisches dort herausdrückte, wie Luft (d. 6. T.) (Hb. u. Ng.).

245 Kreuz-Schmerz im Gehen, daß sie nicht gerade gehen konnte (Hb. u. Ng.).

Beim Geraderichten, nach Bücken, Schmerz im Kreuze.

Schmerzhafte Steifheit im Kreuze, selbst im Sitzen, am meisten jedoch beim gerade Aufrichten.

Nächtliche Kreuz-Schmerzen, welche sie stets aus dem Schlafe aufwecken (n. 16 T.) (Hb. u. Ng.).

Kreuz-Schmerz, wie zerschlagen oder zertrümmert, bei Ruhe und Bewegung, auch Nachts[144] im Bette, daß sie weder auf dem Rücken, noch auf der Seite liegen konnte (Hb. u. Ng.).

250 Zerschlagenheits-Schmerz der Sitzbeine, beim ruhigen Sitzen, besonders im Schlummer.

Im Rücken Schmerz, wie zerstoßen, daß sie nicht darauf liegen konnte, Nachts (n. 3 T.) (Hb. u. Ng.).

Zerschlagenheits- und Verrenkungs-Schmerz zwischen den Schulterblättern, oder, als würden die Rücken-Muskeln aus einander gedehnt.

Spannen im Rücken, und wie eingeschraubt, im Sitzen; durch Bewegung vergehend (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Ziehendes Einwärtsdrücken in den mittlern Lendenwirbeln, was zum Vorwärtsstrecken des Unterbauches nöthigt.

255 Stiche im linken Schulterblatte, vorzüglich beim Herabsenken der Achsel und Linkswenden des Rumpfes.

Stechen im linken Schulterblatte (in der Ruhe) (d. 4. u. 9. T.) (Hb. u. Ng.).

Kneipen im Fleische des rechten Schulterblattes (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Eiskälte im Rücken und zwischen den Schultern, an der Stelle eines früheren Schmerzes, bloß innerlich, und weder durch Federn noch durch Wolle zu erwärmen; nach einem halben Tage verwandelt es sich in Jücken (n. 12 T.) (Rl.).

Jücken im Nacken, Abends, beim Auskleiden, das nach dem Niederlegen vergeht (d. 18. T.) (Hb. u. Ng.).

260 Kleiner, entzündeter, sehr empfindlicher Knoten auf dem rechten Schulterblatte, der nicht in Eiterung übergeht (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Blutschwär auf der linken Schulter, spannenden Schmerzes (n. 3 T.) (Hb. u. Ng.).

Im Nacken, Ziehen, wie in den Flechsen (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Spannen und Steifheit im Nacken, daß sie sich nicht bewegen konnte, Abends; nach dem Niederlegen vergehend (d. 18. T.) (Hb. u. Ng.).

Steifer Hals, mit Schmerz, beim Umdrehen, vom Nacken bis zwischen die Schultern; 6 Tage lang (n. 6 T.) (Rl.).

265 Reißen, bald in der rechten, bald in der linken, bald in beiden Hals-Seiten, mit Reißen in den Wangen wechselnd (d. 1., 4. u. 17. T.) (Hb. u. Ng.).[145]

Reißendes Stechen am Halse und im linken Schlüsselbeine, bei Bewegung des Kopfes.

Reißen im linken Schlüsselbeine, auf einer kleinen Stelle, mit Zerschlagenheits-Schmerz beim Daraufdrücken (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

In der Achselgrube, unter dem Arme eine geschwollene Drüse, gleich einem harten, rothen Schwäre, der sich aber immer wieder zertheilte, wie eine große Blüthe (n. 18 T.) (Rl.).

Blasen, wie Erbsen groß, auf der rechten Achsel spannend und brennend und nach 3 Tagen einen Schorf bildend (n. 2 T.) (Hb. u. Ng.).

270 In den Achsel-Gelenken, erst im rechten, dann im linken, rheumatischer Schmerz, bei Bewegung.

Ziehen im rechten Achsel-Gelenke, wie nach Erkältung, in der Ruhe (Hb. u. Ng.).

Klopfen auf der rechten Achsel, und in der linken Achselgrube, früh, und öfters am Tage (d. 12. u. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Brennen und Drücken in der rechten Achsel (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Der rechte Arm ist sehr schwer, und wie starr, besonders am Oberarme wie gelähmt, Abends, beim Spinnen und früh (d. 16. 17. u. 18. T.) (Hb. u. Ng.).

275 Reißen im linken Arme (und Fuße) (d. 1. T.) (Rl.).

Reißen im linken Arme, wie in den Flechsen, bis in die Finger, bei starker Bewegung vergehend (d. 9. T.) (Hb. u. Ng.).

Im linken Ober-Arme, zusammendrückender Schmerz, beim Aufstützen des Armes, bei Bewegung desselben vergehend (d. 22. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen im Oberarme, wie im Marke der Knochen, bis an das Hand-Gelenk (d. 13. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen am Oberarme, mit Empfindlichkeit des Armes beim Drucke (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

280 Im Unter-Arme, vom rechten Ellenbogen bis zum kleinen Finger, Ziehen, das sich zum Reißen erhöht, und durch Bewegung vergeht (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Drücken im linken Unter-Arme, beim Liegen im Bette, das bei Bewegung vergeht, aber beim Aufstützen des Armes[146] auf den Tisch, während des Schreibens sich wieder erneuert (d. 11. u. 12. T.) (Hb. u. Ng.).

Jückendes Brennen im linken Unter-Arme, unter der Ellenbogenbeuge (d. 13. T.) (Hb. u. Ng.).

Jücken an der Inseite des Unter-Armes, früh, und Ausschlagsblüthen in der Ellenbogenbeuge.

Nach Kratzen an der innern jückenden Seite des linken Unter-Armes, entstehen daselbst kleine Blüthen, die bald wieder verschwinden (d. 14. u. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

285 Blüthen-Ausschlag am rechten Unterarme, der durch heftiges Jücken zu stetem Kratzen reizt (Hb. u. Ng.).

Schwere und Eingeschlafenheits-Gefühl im rechten Vorder-Arm (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Im Hand-Gelenke des linken Armes, Reißen und Zucken in den Flechsen der innern Seite, als wollte es dieselben herausreißen, auch, mit Geschwulst im linken Handrücken (d. 1. u.n. 25 T.) (Hb. u. Ng.).

An der Hand-Wurzel, kleine Bläschen, die erst heftig jücken und nach Kratzen brennen (n. 20 T.) (Hb. u. Ng.).

Große Blasen und Knoten, die (mit einem harten Grunde) tief in der Haut sitzen, erst heftig jücken, nach Kratzen brennen, sich entzünden und einen (rothbraunen) Schorf bilden, der lange entzündet bleibt, (mit Geschwulst der Stelle) um das rechte Handgelenk (n. 12 u. 19 T.) (Hb. u. Ng.).

290 Durch die Hand ein heftiger Stich, während des Gehens im Freien (d. 22. T.) (Hb. u. Ng.).

Stechen und Klopfen in der linken Hand, bei Bewegung ärger (Hb. u. Ng.).

Klopfen im rechten Handteller, durch Bewegung der Hand vergehend (d. 12. T.) (Hb. u. Ng.).

Lähmigkeits-Gefühl an der rechten Hand, und am rechten Mittelfinger; im Sitzen und Stricken (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Verstauchungs-Schmerz an beiden Handrücken, beim Zugreifen, nicht bei anderer Bewegung, beim Ausbreiten der Hand ist der Schmerz gelindert, und beim Drücken des Daumen-Gelenkes vergeht er, unter Knacken (Hb. u. Ng.).

295 Jückende Blüthen auf beiden Handrücken, Abends und Nachts, mit abschälender Haut dieser Stelle am folgenden Morgen (n. 20 T.) (Hb. u. Ng.).[147]

Abschälen der Haut zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände (n. 14 T.) (Hb. u. Ng.).

In den Fingern (Daumen) und deren Gelenken, (zuckendes) Reißen, zuweilen durch Drücken oder Reiben erhöht, meist Abends (Hb. u. Ng.).

Heftiges Reißen im Zeigefinger, als sie denselben nach Festhalten einer Sache ausstreckte, mit Steifheit, nach Einbiegen desselben, daß sie ihn nicht wieder ausstrecken konnte (beim Monatlichen) (d. 17. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen im Mittelgliede des Daumens.

300 Klamm-Schmerz im rechten Mittelfinger, wie in den Flechsen, beim Einbiegen der Finger (d. 11. T.) (Hb. u. Ng.).

Stechen in den Finger- (Daumen-)Spitzen und in den Gelenken derselben, zuweilen mit Schlagen sich in die ganze Hand verbreitend und bei Bewegung derselben vergehend (Hb. u. Ng.).

Stechen und schmerzhaftes Klopfen unter dem Nagel des linken Daumens (d. 5. 8. T.) (Hb. u. Ng.).

Oefteres Kriebeln in den Spitzen der Finger (und Daumen), wie von Eingeschlafenheit (Hb. u. Ng.).

Heftiges, langdauerndes Jücken in der Spitze des Zeigefingers, das durch Kratzen nicht zu tilgen ist, früh (d. 12. T.) (Hb. u. Ng.).

305 In der Hüfte der linken Seite, Schmerz, als wären die Flechsen zu kurz, so daß sie im Gehen hinken muß; im Sitzen dann nagender Schmerz im Knochen (Hb. u. Ng.).

Reißen von der linken Hüfte im Schenkel hinunter, im Sitzen; Anfangs durch Aufstehen gebessert und im Niedersetzen wiederkommend, später aber auch durch Bewegung nicht mehr gebessert (d. 16. T.) (Hb. u. Ng.).

In den Beinen, Mattigkeit und Schwäche den ganzen Tag (d. 1sten Tage.) (Hb. u. Ng.).

Zittern des linken Beines, mit Empfindlichkeit beim Befühlen (d. 10. T.) (Hb. u. Ng.).

Am Oberschenkel, vorn, reißender Schmerz im Sitzen.

310 Schmerzhafte Risse an der äußern Fläche des rechten Oberschenkels, Abends im Sitzen (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

In den Knie-Gelenken, äußerst schmerzhaftes Stechen, Abends im Sitzen (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).[148]

Stechen und Reißen im linken Knie, nur im Gehen (d. 11. T.) (Hb. u. Ng.).

Bei einem Kinde, wo nach gehobener Knie-Geschwulst Steifheit des Knie-Gelenkes (und Krümmung des Fußes nach der Beugefläche) zurückgeblieben war, stellte sich die Beweglichkeit sehr bald wieder her (Rl.).

Die Flechsen in beiden Kniekehlen schmerzen beim Gehen (zuweilen mit Zucken), wie zu kurz, in der Ruhe nicht (Hb. u. Ng.).

315 Früh, beim Aufstehen aus dem Bette, waren die Schenkel in der Kniekehle zusammengezogen, als wenn sie ausgetrocknet oder zu kurz wären, so daß sie nicht die Treppe herunter gehen konnte; nach längerer und stärkerer Bewegung verging es (d. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

In den Unterschenkeln, ziehendes Spannen, im Sitzen und Liegen, was zum Krummgehen nöthigt, wovon es vergeht.

Spannen und Ziehen in den Flechsen der Unterschenkel, daß er nicht gut gehen kann, mit Mattigkeit in den Beinen (Hb. u. Ng.).

Krampfhaftes Zusammenziehen um den untern Theil des linken Unterschenkels (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).

Unempfindlichkeit des linken Unterschenkels (er ist wie todt) im Sitzen (d. 12. T.) (Hb. u. Ng.).

320 Stechen an der innern Fläche des linken Unterschenkels, wie auch in der Wade, im Sitzen (d. 13. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

Nach 4stündigem Gehen, in der Ruhe, Stichschmerz in der linken Wade (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Die Fersen-Knochen thun beim Auftreten und Gehen sehr weh, wie erböllt und zerschlagen.

Heftiges Reißen (und Stechen) mit Geschwürschmerz, in den Fersen, zuweilen durch Reiben vergehend; auch Nachts, im Bette, und durch keine Lage zu erleichtern (d. 4. 17. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Krampfhaftes Zusammenziehen, mit Schmerz, in der rechten Ferse, Abends im Bette; wie auch, mit Reißen, um den innern Fußknöchel, im Sitzen (d. 14. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

325 Im rechten Fuße, wie auch am äußern Knöchel des linken,[149] Klopfen und Schmerz wie in einem Geschwüre, im Gehen (d. 9. 11. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen am äußern Fuß-Rande, im Stehen, und durch Bewegung vergehend (d. 7. T.) (Hb. u. Ng.).

Eingeschlafenheits-Gefühl in den Füßen, auch Nachts (d. 19. 20. T.) (Hb. u. Ng.).

Kalte Füße, Abends im Bette; sie kann sie lange nicht erwärmen (d. 14. T.) (Hb. u. Ng.).

In einem gelähmten (schon sehr gebesserten) Fuße, entstehen Schmerzen (Rl.).

330 Jücken in der rechten Fußsohle, Abends (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

In den Zehen, besonders den großen, (zuckendes) Reißen, im Sitzen und Stehen (Hb. u. Ng.).

Stechen in der linken kleinen Zehe, im Stehen und Gehen; wie auch in der großen Zehe, wo es langsam ab- und zunimmt (Hb. u. Ng.).

Kneipendes Jücken vorn in der rechten großen Zehe (d. 7. T.) (Hb. u. Ng.).

Auf der Haut des ganzen Körpers, bald hier, bald da, Jücken (und Beißen), daß sie nicht genug kratzen kann, Abends, meist vor dem Niederlegen, und nach demselben zuweilen vergehend (Hb. u. Ng.).

335 Abends, vor dem Niederlegen, heftiges Jücken über den ganzen Körper, vorzüglich auf der Brust und den Vorderarmen, mit kleinen Blüthen nach Kratzen (d. 2. 10. 14. 15. T.) (Hb. u. Ng.).

Nachts und früh, heftiges Jücken um die Hüften, an den Oberschenkeln, Unterschenkeln und um die Kniekehle, mit Friesel-Blüthen.

Feines Friesel über den ganzen Körper, zwei Wochen lang (n. 16 T.).

Blasige Knoten vorn auf der Brust und am linken Unterschenkel, die erst jücken und dann brennen (Hb. u. Ng.).

Alle Knochen des Körpers schmerzen, wie zerschlagen, bei ruhigem Sitzen, im Schlummer.

340 Im ganzen Körper, besonders im Rücken, Zerschlagenheits-Schmerz, mit Reißen in beiden Schultern und im Nacken, früh, nach dem Aufstehen, und ärger bei Bewegung (n. 25 T.) (Hb. u. Ng.).

Früh, nach dem Erwachen, wie kontrakt im ganzen Körper,[150] daß sie kaum gehen konnte, durch längeres Gehen aber verlor es sich (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen, wie im Knochen, am linken Oberarm und darauf am rechten Oberschenkel, von der Hüfte abwärts, im Sitzen (d. 10. T.) (Hb. u. Ng.).

Reißen (und schmerzhaftes Zucken) bald hier, bald da in den Gliedern, am meisten in den (Schläfen), Armen, Kniebeugen, Oberschenkeln, Waden, Fingern und Zehen, Abends, im Sitzen, und besser nach dem Niederlegen; zwischen dem Zeige- und Mittelfinger tobte und schlug der Schmerz zuweilen, als wenn ein Geschwür entstehen wollte (Hb. u. Ng.).

Abends, zuckendes Reißen, in den Spitzen der Finger und Zehen, dann im rechten Oberarme, bald hier, bald da, mit Aengstlichkeit; nach dem Niederlegen vergehend (d. 16. T.) (Hb. u. Ng.).

345 Zucken (Stechen) und brennendes Kriebeln in den Spitzen der Finger und Zehen, wie von Eingeschlafenheit, Abends, Nachmittags und auch Nachts (Hb. u. Ng.).

Beim Gehen im Freien, Stechen in den Finger- und Zeh-Spitzen (d. 22. T.) (Hb. u. Ng.).

Drückendes Brennen und Stechen, bald hier, bald da, an mehren Stellen (d. 3. T.) (Hb. u. Ng.).

Bei Frostigkeit und Tages-Schläfrigkeit, Stechen in der linken Bauchseite, dann in der rechten Brustseite, drauf im rechten Schulterblatte und zuletzt im Kreuze.

Die Gliedmaßen der rechten Seite scheinen mehr ergriffen zu werden, als die der linken (Hb. u. Ng.).

350 Im Freien scheint sie sich besser zu befinden (Hb. u. Ng.).

Sein Blut scheint immer in Wallung zu seyn.

Es wallt im ganzen Körper, mit Aengstlichkeit, und es ist ihr überhaupt im Anfange der Versuchs-Zeit mehr warm, als kalt (Hb. u. Ng.).

Gegen Abend, 1 Stunde lang, arger, pochender Kopfschmerz in der Stirn, der beim Befühlen der Stirn sich verschlimmerte; dabei Schwäche, daß er kaum gehen konnte, und als er sich zu Bette legte, Schüttelfrost.

Plötzliche Abgeschlagenheit und Schwäche, nach dem Mittag-Essen, bei Bewegung im Freien (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).[151]

355 Sehr angegriffen (Rl.).

Des Morgens sehr matt (Rl.).

Beständiges Gähnen, ohne Schläfrigkeit, Morgens (d. 7. T.) (Hb. u. Ng.).

Abends zeitig, große Schläfrigkeit, mit Zufallen der Augen; beim Erscheinen des Lichtes vergehend (Hb. u. Ng.).

Sie kann Nachts vor 3 Uhr nicht einschlafen (worauf sie dann bis früh schläft und mit Schweiß erwacht) (Hb. u. Ng.).

360 Sie kann vor Mitternacht nicht einschlafen, wegen kalter Füße.

Vor Mitternacht läßt sie Hitze im Kopfe lange nicht einschlafen (Hb. u. Ng.).

Beim Einschlafen, Aufschrecken (d. 5. T.) (Hb. u. Ng.).

Unruhiger Schlaf, nach Mitternacht, mit öfterem Erwachen und Wenden von einer Seite zur andern, unter Träumen.

Sie erwacht schon um 12, 3 Uhr Nachts, und kann dann nicht mehr wieder einschlafen (d. 1. 17. T.) (Hb. u. Ng.).

365 Sehr unruhige Nächte (Rl.).

Sehr traumvoller Schlaf (n. 3 T.) (Hb. u. Ng.).

Oeftersängstliche, fürchterliche Träume, worüber sie ängstlich erwacht und aufschreckt (Hb. u. Ng.).

Träume vom Fallen in das Wasser (Hb. u. Ng.).

Träume von Krankheit, sie habe Friesel (Hb. u. Ng.).

370 Geile Träume von ausgeübtem Beischlafe.

Wohllüstige Träume (n. 4. 5. 12 T.) (Hb. u. Ng.).

Nachts, 2 Uhr, heftiges Schneiden im ganzen Bauche, wovon sie erwacht (n. 24 T.) (Hb. u. Ng.).

Oft wiederholtes Niesen, ohne Schnupfen, weckt sie Nachts auf, mit Kriebeln im Halse, das zum Husten und zur Speichel-Absonderung reizte (n. 6 T.) (Rl.).

Schwere auf der Brust, Nachts im Bette, mit halb unbewußtem Erwachen, in einer Art von Traum, als habe ihn Jemand aufgehängt und auf der Brust hart gedrückt (n. 5 T.) (Hb. u. Ng.).

375 Ungeheurer Kreuzschmerz weckt sie Nachts aus dem Schlafe, mit lähmigem Schmerze in beiden Hüften und den Oberschenkeln, welche Theile noch den folgenden Morgen beim Befühlen schmerzen (n. 18 T.) (Hb. u. Ng.).[152]

Nachts, Erwachen von Verrenkungs- und Zerschlagenheits-Schmerz in der rechten Rückenseite, bis in die mittleren Ribben und in die Achselgruben, beim Wenden des Körpers, Ausstrecken des Armes, Niesen, Gähnen und Athmen.

An der Hüfte, nach Mitternacht, Stechen, in allen Lagen, beim Daraufdrücken erleichtert; dabei häufiger Blähungs-Abgang und Empfindung, als käme der Schmerz von Blähungen her (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Nachts, Erwachen über Reißen im rechten Oberarm und in den Unterschenkeln, von den Fersen hinauf in den Knochen (n. 24 T.) (Hb. u. Ng.).

Heftiges Jücken, Nachts, zwischen den Schultern und am linken Unterarme, daß er die Haut aufkratzen möchte (n. 2 T.) (Hb. u. Ng.).

380 Frostigkeit, Nachts; sie darf sich nicht aufdecken (Hb. u. Ng.).

Frost (und Kälte), meist Abends, zuweilen mit Durst vorher oder während desselben, und einige Male in der Nacht darauf, Schweiß (Hb. u. Ng.).

Abends, oder nach Mitternacht, Frost, dann (abwechselnd) Hitze, dann Schweiß, Alles ohne Durst (d. 3. 13. T.) (Hb. u. Ng.).

Oeftere Fieber-Anfälle, Frost und Hitze darauf, mit dickem, rothen Gesichte, und Durst in Frost und Hitze; die fieberfreien Zwischenräume dauern 1/2 Stunde.

Mehr Hitze (Wärme), als Kälte, in der letzten Zeit des Versuches (n. 17 T.) (Hb. u. Ng.).

385 Im warmen Zimmer und nach schneller Bewegung, Hitze über und über und Gesichts-Röthe, vorzüglich aber äußerlich, vorn über die ganze Brust, stichlichte Hitz-Empfindung.

Hitze Vormittags, Durst früh, nach dem Aufstehen (Hb. u. Ng.).

Trockne Hitze im Kopfe, öfters, beim Eintritt in's Zimmer, mit nachfolgendem geringen Durste, Abends (d. 19. T.) (Hb. u. Ng.).

Hitze im ganzen Körper, als wenn Schweiß ausbrechen wollte (n. 14 T.) (Hb. u. Ng.).

Oeftere fliegende Hitze, mit nachfolgendem Schweiß (d. 13. T.) (Hb. u. Ng.).

390 Große Hitze, Nachts im Bette; dann früh, Schweiß (d. 18. T.) (Hb. u. Ng.).[153]

Hitze in den Handflächen, Fußsohlen und im Gesichte, Abends, gleich nach dem Niederlegen (mit Durst); darnach Schweiß (d. 2. 3. 4. T.) (Hb. u. Ng.).

Früh, nach dem Aufstehen, Hitz-Gefühl und etwas Schweiß in den Händen und riechender Fußschweiß.

Hitze am ganzen Körper, mit Röthe des Gesichtes und Schweiß, bei Bewegung im Freien (n. 24 T.) (Hb. u. Ng.).

Hitze und Schweiß, Nachmittags; dann etwas Durst (Hb. u. Ng.).

395 Schweiß um Mitternacht (n. 4 T.) (Hb. u. Ng.).

Mehre Nächte, Schweiß am ganzen Körper.

Starker Schweiß, früh im Bette (d. 2. T.) (Hb. u. Ng.).

Fußnoten

1 Sal ammoniacum depuratum.

Quelle:
Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. 5 Bände, Bd. 2, Dresden, Leipzig 21835, S. 129-154.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Die chronischen Krankheiten
Die Chronischen Krankheiten, Ihre Eigenthumliche Natur Und Homoopathische Heilung (1)
Die chronischen Krankheiten, 5 Bde. Ihre eigentümliche Natur und homöopathische Heilung.
Die chronischen Krankheiten, Bd.1, Theoretische Grundlagen
Die chronischen Krankheiten, ihre eigentümliche Natur und homöopathische Heilung: Erster Teil
Die chronischen Krankheiten: Theorieband

Buchempfehlung

Lohenstein, Daniel Casper von

Sophonisbe. Trauerspiel

Sophonisbe. Trauerspiel

Im zweiten Punischen Krieg gerät Syphax, der König von Numidien, in Gefangenschaft. Sophonisbe, seine Frau, ist bereit sein Leben für das Reich zu opfern und bietet den heidnischen Göttern sogar ihre Söhne als Blutopfer an.

178 Seiten, 6.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Große Erzählungen der Hochromantik

Große Erzählungen der Hochromantik

Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.

390 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon