[97] Kochsalzsäure (Acidum muriaticum).

[97] (Sie muss von der ihr gewöhnlich häufig beigemischten Schwefelsäure sorgfältig befreiet seyn mittels nochmaliger Uebertreibung über Kochsalz, oder [besser] sie muss mit kochsalzsaurem Baryt gefället und, auf diese Art von der Schwefelsäure befreiet, nochmals überdestillirt worden seyn.)


Zum arzneilichen Gebrauche wird ein Tropfen davon zuerst mit 100 Tropfen gewässertem Weingeiste (aus gleicher Zahl Tropfen destillirtem Wasser und starkem Weingeiste durch zehnmaliges Schütteln bereitet) mittels zweimaligen Schüttelns verdünnt und hievon ein Tropfen mit 100 Tropfen unverdünntem Weingeiste zweimal (mit zwei Armschlägen) zusammengeschüttelt (1/10000) und dann hievon wieder ein Tropfen mit 100 Tropfen Weingeiste ebenfalls zweimal geschüttelt (1/I). Mit dieser millionfachen Verdünnung wird ein Mohnsamen – grosses Streukügelchen befeuchtet zur homöopathischen Gabe gereicht, als der kleinste Theil eines Tropfens; denn mit einem solchen Tropfen werden wohl 200 solcher Kügelchen hinreichend befeuchtet. Doch wird man auch diese millionfache Verdünnung, obgleich in so kleinem Volumen eingegeben, wo die Kochsalzsäure homöopathisch angezeigt ist, noch in vielen Fällen allzu kräftig befinden, indem diese Arznei eine hohe Wirksamkeit besitzt.

Ungeachtet nach den hier folgenden, von dieser Säure beobachteten Befindens-Veränderungen schon ziemliche homöopathische Anwendung in geeigneten Kranheitszuständen gemacht werden kann, so wäre doch eine noch vollständigere Ausprüfung derselben auf ihre reinen Wirkungen noch sehr wünschenswerth.[98]

Kochsalzsäure.

Kopfweh in der Stirne und dem Hinterhaupte, welches sich, besonders in der Stirne, beim Aufrichten im Bette vermehrt.

Reissender Kopfschmerz in der Stirne.

(Kopfweh oben im Kopfe und in den Schläfen, bald auch im Hinterhaupte und in der Stirne, als wenn das Gehirn zerrissen und zertrümmert wäre, wie in den Typhusarten, die man Faulfieber nennt) (n. 4 St.).

Im äussern Winkel des linken Auges, ein fressendes Beissen, Abends.

5. (Flimmern vor den Augen und Halbsichtigkeit; er sieht nur die eine Hälfte des Gegenstandes, senkrecht von der andern abgeschnitten.)

Schärferes und feineres Gehör1).

Stechender Schmerz in den Nasenlöchern, als wenn sie geschwürig werden wollten (n. 2 St.).

Im Rothen der Unterlippe, ein Eiterblüthchen.

Kaltes Getränk zieht schmerzhaft in den kranken Zahn (n. 24 St.).

10. Im Schlunde, ein scharfes Kratzen.

Uebler Geschmack im Halse, wie von ranzigem Fette.

(Gänzliche Appetitlosigkeit gegen alle Genüsse, bei richtigem Geschmacke und ohne Uebelkeit.)

Immerwährendes Aufstossen.

Erbrechen des Genossenen.

15. (Kolik: Kneipen bei Bewegung und bei Abgang der Blähungen.)

Am After, ein kriebelnd stechendes Jücken, mit Wundheitsschmerz verbunden (n. 1 St.).[99]

Geschwollene Aderknoten am After (blinde Goldader) mit brennendem Wundheitsschmerze.

Geschwollene, blaue Aderknoten am After, welche beim Aufdrücken schmerzen.

Kothdurchfall (n. 10 St.).

20. Oefterer Reiz zum Harnen, und er lässt viel Urin.

(Der Urin ging öfters und wider Willen ab.)

Es treibt ihn zum Harnen, und es geht doch kein Wasser; er muss eine Weile warten, ehe es kommt (n. 6 St.).

Der Urin geht gleich beim Lassen weisstrübe wie Milch ab.

Schneiden ganz hinten in der Harnröhre, beim Wasserlassen (während des Stuhlgangs).

25. Schmerz am Rande der Vorhaut, als wenn er eingerissen und verwundet wäre.


Bei Schnupfengefühl, lästige Trockenheit in der Nase.

Engbrüstiges Drücken auf der Brust, anfallsweise.

Spannender Schmerz auf dem Brustbeine, welcher das Athmen hindert, als wenn er aus dem Magen käme; auch beim Betasten ist die Stelle schmerzhaft (n. 20 St.).

(Starker, keichender Husten, und nach dem Husten kollerte es hörbar in der Brust herunter.)

30. Schmerz der Oberschenkel-Muskeln.

Reissen in der Kniekehle und Wade, mehr die Nacht und mehr im Sitzen, als Gehen.

Beim Einschlafen, ein brennendes Jücken an den Knieen, den Fussknöcheln und Zehen.

Langsame, grosse Stiche in der Achillsenne, theils von aussen herein, theils querdurch, die ihn auch die Nacht aus dem Schlafe stören, absatzweise kommen und am Gehen hindern.

Im Gehen, ein Ziehen und Spannen in der Achillsenne, wodurch der Fuss wie gelähmt wird, dass er nicht damit gehen kann.

35. Schmerz der Beinhaut aller Knochen, wie in Wechselfiebern.[100]

Zerschlagenheitsschmerz aller Gelenke.

Anfall: Abends (8 Uhr) ward ihr der Bauch so voll, als sollte er zerspringen; es ward ihr so angst, dass ihr der Schweiss am Kopfe herablief, und sie ward so matt, wie verlähmt; die Arme fielen ihr nieder.

Er will oder kann sich nicht bewegen; es verdriesst ihn, sich zu bewegen, und will immer sitzen.

Mehr Brennen um das Fussgeschwür, als in demselben; es gluckst nach dem Gehen, wie Puls, darin.

40. (Fein stechendes, kitzelndes Jücken am Körper, was auf Reiben nur kurze Zeit verging.)

Schlaflosigkeit vor Mitternacht.

Schlaflosigkeit nach Mitternacht.

Er kann nicht gut einschlafen, schläft dann nur leicht und kann sich doch nicht wohl aus dem Schlafe finden und völlig erwachen (n. 3 St.)

Vor Mitternacht schnarcht er heftig und wirft sich herum, lässt sich aber dann leicht erwecken.

45. Vor Mitternacht wirft sie sich herum und redet oft laut im Schlafe, doch mit heiterm Tone, stöhnt aber oft dabei.

Er rutscht im Bette herunter und ächzt und stöhnt im Schlafe.

(Freundliche Träume von der Heimath.)

Er kann sich den ganzen Tag nicht erwärmen (auch beim Spazieren nicht) und ist kalt anzufühlen.

Kälte.

50. Frost mit Gänsehaut, ohne Schütteln und ohne Durst.

Es schaudert ihn, wenn's in der Stube nicht sehr warm ist.

Frost mit Durst, ohne nachfolgende Hitze.

Jeder dritte Puls ist aussetzend.

Hitze und Hitzempfindung des Körpers, vorzüglich der hohlen Hände und Fusssohlen, ohne Gesichtsröthe, ohne Schweiss, ohne Durst und ohne Trockenheit des Mundes, mit einiger Neigung, sich zu entblössen.[101]

55. Abends, bei heiterm Gemüthe, eine Beängstigung und Unruhe in den obern Gliedern (wie in den Adern), als käme sie von einer Schwere in den Armen; er musste die Arme stets bewegen; dabei eine Unruhe im ganzen Körper, nur nicht in den Füssen; es ward ihm heiss, er musste sich entblössen, und doch kein Durst dabei.

Nachtschweiss.

Neigung zum Aufschrecken.

Mürrisches Wesen.

Kleinmüthig, verzagt und ärgerlich über alles.

60. Traurigstill und unzufrieden mit seinem Schicksale.

Bei der Arbeit drängen sich ihm Ideen auf von kürzlich sich ereigneten Vorfällen, die ihm lebhaft vorschweben.[102]

Beobachtungen Andrer.

Drehend in der freien Luft und unfest im Gehen (n. 11/2 St.) (Salomo Gutmann, in einem Aufsatze).

Drehend im Kopfe, mehr in dem Zimmer, als im Freien, mit Trübheit vor den Augen (Ernst Stapf, in einem Aufsatze).

Von innen heraus drückender Kopfschmerz in Stirne und Schläfen (n. einigen Min.) (W.E. Wislicenus, in einem Aufsatze).

Ein drückender, betäubender Schmerz an der Stirne, in jeder Lage des Körpers, welcher bei Berührung wieder verging (n. 11/2 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).

(5) Dumm im Kopfe, vor der Stirne (Stapf, a.a.O.).

Lange, oft wiederholte Stiche von beiden Stirnhügeln nach der Mitte der Stirne zu (n. 7 St.) (Franz Hartmann, in einem Aufsatze).

Kopfweh, als bohrte es im Wirbel an einem Paar Stellen, vom Schädelknochen an, in das Gehirn hinein (n. 10 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Stossweise lang hinfahrender, reissend pressender Schmerz in der Stirne, nach der rechten Augenhöhle zu (n. 51/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Drückender Schmerz in der linken Schläfe (n. 41/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(10) Drückender Kopfschmerz von der Mitte des Gehirns an zu der linken Stirnseite heraus (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückender Kopfschmerz im vordern Gehirn, bei Bewegung der Augen heftiger (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Spannender drückender Kopfschmerz, von dem Hinterhauptbeine her durch das Gehirn sich verbreitend und in der Stirne endigend (n. 21/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Ruckweise stossend reissender Schmerz von der linken Hälfte des Hinterhaupts bis in die Stirne; bald darauf ein ähnlicher Schmerz in der rechten Hälfte (n. 7 St.) (Hartmann, a.a.O.).[103]

Schwere im Hinterhaupte, als wenn es ihr den Kopf nach hinten zöge, oder als wenn die vordern Halsmuskeln ihre Festigkeit verloren hätten (n. 13/4 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(15) Schwerheitsgefühl im Hinterhaupte, mit ziehenden Stichen daran, mehr rechts, dicht am Nacken, mit Geschwulst einer Nackendrüse, welche beim Drauffühlen schmerzt; dabei Schwere und Schwindel im Kopfe, mit Düsterheit der Augen, wie bei einem Rausche (im Sitzen) (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Empfindung in der Kopf- und Stirnhaut, wie nach einem Schreck, als wenn die Haare sich sträubten (n. 5, 7 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Brennender Schmerz auf dem Haarkopfe, über der linken Schläfe (n. 71/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Spannende Empfindung in der rechten Schläfe (n. 71/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückendes, betäubendes Weh an der Stirne, in allen Lagen (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(20) Beim Gähnen, ein stichartiges Reissen an der rechten Schläfe, das bei Berührung und im Gehen wieder verschwand (beim Stehen) (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

Stechen in der Stirne bis in die Schläfe, durch Vorbücken und Aufdrücken vermehrt (Stapf, a. a O.).

In der Mitte der Stirne, zwei kleine Blüthchen, welche ohne Jücken oder Schmerzen eitern (n. 11 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Blüthenausschlag an der Stirne, welcher binnen Tag und Nacht zu einem Schorfe zusammenfliesst2) (Schmidtmüller, in Horn's Arch. IX. 11.).

Eiterndes Blüthchen an der linken Schläfe, für sich und bei Berührung, ohne Empfindung (n. 9 St.) (Langhammer, a.a.O.).[104]

(25) Brennend drückender Schmerz über dem linken Auge, äusserlich (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Verengerte Pupillen (n. 3/4, 13/4 2, 23/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Erweiterte Pupillen (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).

Sehr erweiterte Pupillen (n. 15 St.) (Ders. a.a.O.).

Bald mehr, bald weniger erweiterte, bald verengerte Pupillen, in Perioden von 4, 5 Stunden (Ders. a.a.O.).

(30) Vom linken Hinterhaupt-Höcker her ein unschmerzhafter Zug bis in's linke Auge, welcher in dem obern Lide ein Fippern verursacht (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Geschwulst des obern und untern Augenlides, mit Röthe, doch unschmerzhaft (n. 7 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Schneidender Schmerz im rechten Augapfel, in der Ruhe (n. 51/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Jückender Stich im rechten äussern Augenwinkel, in der Ruhe (Ders. a.a.O.).

Zucken durch das obere Augenlid nach dem Jochbeine hin, wie mit einem durchgezogenen Faden (sogleich) (Wislicenus, a.a.O.).

(35) Klammschmerz neben dem linken Kinnbackengelenke, beim Draufdrücken als ein stechender Schmerz in das innere Ohr sich erstreckend (n. 5 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Reissender Schmerz im linken Oberkiefer, wie im Knochen, dicht unter der Augenhöhle (n. 21/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Blüthenausschlag an der Ohrmuschel, welcher binnen Tag und Nacht zu einem Schorfe zusammenfliesst (Schmidtmüller, a.a.O.).

Feiner, jückender Stich im linken Ohre, welcher beim Hineinfühlen verging (n. 31 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Zuckendes Kneipen tief im linken Ohre (n. 4 St.), welches nach öfterm Wiederkehren klammartig; fast wie Ohrenzwang, wird (Hartmann, a.a.O.).[105]

(40) Ziehendes Drücken am vordern Ohrbocke, welcher beim Aufdrücken schmerzt bis in's innere Ohr hinein (n. 61/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Anhaltendes Kneipen tief im rechten Ohre, zuweilen von starken Stichen unterbrochen, die sich bis hinter das äussere Ohr erstrecken, wo dann die Stelle beim Aufdrücken schmerzhaft ist (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Reissender Schmerz im linken Ohre, dem Ohrenzwange ähnlich (n. 81/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Stumpf drückendes Schneiden hinten am Warzenfortsatze; bei Berührung schmerzt die Stelle wie unterschworen (n. 8 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Ziehend reissender Schmerz hinter beiden Ohren, der sich langsam nach dem untern Theile des Nackens hinzieht und hier eine beim Bewegen des Halses schmerzhafte Steifheit verursacht, 20 Minuten lang (n. 81/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(45) Beim Gehen im Freien, glühend rothe Backen, ohne Durst (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Blüthenausschlag um die Lippen, welcher binnen Tag und Nacht zu einem Schorfe zusammenfliesst (Schmidtmüller, a.a.O.).

Ein Bläschen an der Oberlippe, dicht am linken Mundwinkel, welches bei Berührung geschwürig schmerzt, und spannend bei Bewegung der Lippen, zwei Tage anhaltend (n. 1/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Brennendes Spannen in der Oberlippe, rechter Seite (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

Auseinander pressender Schmerz im linken Spitzzahne des Unterkiefers, durch Zusammendrücken mit zwei Fingern sich verlierend (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(50) Sumsende Empfindung im linken Unterkiefer, welche in ein unangenehm kriebelndes Gefühl in den untern linken Zähnen übergeht (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

Die Zunge ist ihm zu schwer und wie zu lang;[106] es war ihm, da er sprechen wollte, als wäre Blei in der Zunge, und nur mit Anstrengung konnte er sie heben; dabei grosse Trockenheit im Munde und Rachen – beides 5 Minuten anhaltend – (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

Die Zunge wird wund und bläulicht (Letocha in Hufel. Journ. XVIII. III. S. 45, 46.).

Eine Blatter mitten auf der Zunge, brennenden Schmerzes (Ders. a.a.O.).

Die Zunge bekommt ein tiefes Geschwür mit schwarzem Boden und übergelegten Rändern (Ders. a.a.O.).

(55) Die Zunge verzehrt sich (Ders. a.a.O.).

Fressgierde, Trinksucht3) (Ramazzini, de morbis artificum, Cap. 31.).

Ein zugleich herber und fauler Geschmack im Munde, fast wie faule Eier, mit Speichelflusse (n. 41/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

In der Magengegend ist's ihm weichlich und brecherlich (n. 1 St.) (Stapf, a.a.O.).

Stumpfer Schmerz im Magen und in den Eingeweiden, mit einer zusammenziehenden Empfindung verbunden, mehre Tage lang4) (Crawford, in Samml. f. prakt. Aerzte, XV. 3.).

(60) Leerheits-Empfindung in der Magengegend, besonders in der Speiseröhre, welche nicht durch Essen vergeht, nebst Kollern in den Därmen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Leerheits-Empfindung im Unterleibe, mit Knurren (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Nach dem gehörigen, natürlich beschaffenen Stuhlgange, schmerzhaftes Leerheitsgefühl im Unterleibe, früh (den 5ten Tag) (A.F. Haynel, in einem Aufsatze).[107]

Nach sehr mässigem Essen, Vollheits-Gefühl im Unterleibe, als hätte er zu viel gegessen, mit Auftreibung des Unterleibes (Stapf, a.a.O.).

Lautes Kollern im Unterleibe, wie von Leerheit (im Sitzen) (n. 31/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(65) Kollern und Knurren im Unterleibe (Stapf, a.a.O.).

Nadelstichartiger Schmerz um den Nabel herum, anhaltend (n. 24 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Stechen in der linken Seite, unter den Ribben (Stapf, a.a.O.).

Im Unterbauche, heftiges Schneiden im Sitzen, Gehen und Stehen (n. 4 Tagen) (Haynel, a.a.O.).

Schneidender Schmerz unter dem Nabel, mitten durch den ganzen Unterleib (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(70) Heftiges Kneipen von der Nabelgegend nach beiden Seiten zu, mit Knurren (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Heftig kneipender Schmerz in der Nabelgegend, mit einer Leerheits-Empfindung, welche sich bis in die Herzgrube erstreckt und da beklemmt (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückendes Klemmen unter den linken kurzen Ribben, weder durch Einnoch durch Ausathmen verändert (n. 13/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Der aufgetriebene Leib thut drückend weh, und bei jedem Tritte fährt es ihr in den Leib (Stapf, a.a.O.).

Klemmendes Spannen unter den kurzen Ribben, ein mehrmaliges Tiefathmen verursachend und nach Abgang einiger Blähungen sich verlierend (n. 23/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(75) Unangenehmes, Aengstlichkeit verursachendes Gefühl im ganzen Unterleibe, welches durch Abgang einiger Blähungen sich mindert und durch Stuhlgang sich ganz verliert (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).[108]

Ein ruckweise heftig kneipender Schmerz äusserlich an einer kleinen Stelle auf der linken Seite des Unterleibes, während des Ausathmens jedesmal heftiger (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).

Heftig schneidendes Kneipen vom Mastdarme zum Oberbauche herauf (n. 1 St.), dann Drängen zum Stuhle, der etwas weicher, als gewöhnlich, war (Gutmann, a.a.O.).

Beim Stehen oder Gehen, ein schneidendes Kneipen im Unterleibe, das sich beim Sitzen wieder verlor (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Brennender Stich im linken Schosse (n. 11 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(80) Nadelstichartiger Schmerz in der Gegend des Bauchringes (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Nadelstichartige Schmerzen in der untern Bauchhaut (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Feines Kneipen in und unter der Nabelgegend, mehr in den Bauchmuskeln (n. 1/2 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Brennende Stiche im After (Haynel, a.a.O.).

Ein brennendes, wohllüstiges Jücken im Mittelfleische, dicht am After, welches zum Kratzen nöthigte, eine Viertelstunde lang, in jeder Lage des Körpers, und vom Kratzen nicht gleich verging (n. 15 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(85) (Weicher Stuhlgang mit Schneiden und einer Weichlichkeit im Bauche, wie von Erkältung; nach dem Stuhlgange wird es ihm wieder wohl) (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Nach dem Essen, Abgang flüssigen Stuhls (Haynel, a.a.O.).

Beim Harnen geht ihm, unversehens, dünner, wässeriger Stuhl ab, ohne vorgängiges Noththun (Ders. a.a.O.).

Beständiges Noththun zum Urinlassen, wobei wenig, doch oft etwas Urin abgeht, zwar ohne Schmerz, doch, nach dem Lassen, Zwängen (Stapf, a.a.O.).[109]

Oefteres Harnen mit Drang5) (n. 13/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(90) Oefteres Drängen zum Harnen, mit vielem Urinabgange (n. 33/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Ein ungemein reichlicher Harnfluss wässerigen Urins (Stapf, a.a.O.).

Er liess, unter öfterm und heftigem Harndrängen, wenigstens sechs Mal mehr Urin, als er seit dem Morgen Wasser getrunken hatte (n. 1/4 St.) (Haynel, a.a.O.).

Schwäche der Harnblase (Samml. für prakt. Aerzte, XV. 3.).

Der Urin geht langsam ab, gleich als hätte die Blase keine Kraft, ihn hervorzutreiben (n. 12 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(95) Häufiges Drängen zum Harnen, mit sehr wenigem Urinabgange (n. 72 und mehren darauf folgenden St.) (Langhammer, a.a.O.).

Harnzwang: es ist ihr immer, als sollte Harn kommen, es kommt aber nichts, doch kommt es ohne Schmerzen, wenn etwas abgeht (Stapf, a. a O.).

Gleich nach dem Urinlassen, ein stechender, beissender Schmerz in der Mündung der Harnröhre (n. 4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Heftiger, brennender Stich im hintern Theile der Ruthe, rechts (Haynel, a.a.O.).

Bohrend spannender Schmerz von dem rechten Hoden bis in die Mitte der Ruthe (n. 41/2 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(100) Gefühl von Schwäche in den Zeugungstheilen; die Ruthe hängt schlaff herab; gänzlicher Mangel an Steifheit (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).[110]

Er erwacht früh mit dem Gefühle, als komme eine Samenergiessung, bei geringer Steifheit der Ruthe, während sich eine wässerig schäumige Feuchtigkeit, ganz ohne Geruch, ergiesst, mit darauf folgender, langer Steifheit der Ruthe unter spannendem Schmerze (Stapf, a.a.O.).

Ein Zwängen in den Geburtstheilen, als wenn das Monatliche kommen sollte (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).


Ein Jücken und Kitzeln in der Nase und anhaltende Neigung zum Niessen6) (Theiner, in Annalen der Heilkunst, 1811. April).

Schnupfen (Samml. f. pr. Aerzte, a.a.O.).

(105) Ungemeine katarrhalische Heiserkeit (Schmidtmüller, a.a.O.)

Achttägige Heiserkeit7) (Du Menil bei Sachse, in Hufel. Journ. XXVIII. VI. S. 31.).

Bluthusten8) (Westrumb bei Sachse, a.a.O.).

Er athmet tief und mit Stöhnen9) (Hufel. Journ. XVIII. III. S. 45, 46.).

Seufzen (Hufel. Journ. a.a.O.).

(110) Der Herzschlag war so heftig während des Nachtfiebers, dass er ihn im Gesichte fühlte (Haynel, a.a.O.).

Sehr schmerzhafte Beklemmung über die Brust, vorzüglich auf der rechten Seite (n. 16 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schmerzhaftes Drücken in der rechten Brust, was für sich allmälig heftiger wird, durch kein Ein- und Ausathmen verändert (n. 5 St.) (Ders. a.a.O.).[111]

Klemmend drückendes Gefühl in der Brust, doch ohne Athembeengung (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückend klemmende Empfindung in der rechten Brust, bei der vierten und fünften Ribbe, beim Einathmen sich immer mehr verstärkend (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

(115) In der rechten Brust, eine ziehende Empfindung, welche unter der Brustwarze anfing und, sich nach dem Halse zu ziehend, schwächer ward und da verschwand (n. 21/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Scharfe Stiche in der linken Brustseite, an den untersten wahren Ribben, ohne Bezug auf Ein- oder Ausathmen (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Stechendes Drücken in der rechten Brust, unter der Brustwarze, sich allmälig verstärkend und allmälig wieder verschwindend (n. 33/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Heftige, starke Stiche in der rechten Brustwarze (n. 14 St.) (Ders. a.a.O.).

Stechen unter dem Brustbeine, gleich über der Herzgrube (Stapf, a.a.O.).

(120) Schneidende Stösse in der Mitte, innerhalb des Brustbeins, nebst stumpfem Drücken hinten in der Brusthöhle, allgemeiner Beklommenheit derselben und beengtem Athemholen, den ganzen Tag lang, von Zeit zu Zeit (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Beim Ausathmen, Nadelstiche in der linken Seite der Brust, zwischen zwei wahren Ribben (im Sitzen), welche beim Stehen und Gehen und bei Berührung wieder verschwinden (n. 3/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Spannend zuckender Stich von den linken falschen Ribben an, zu den rechten Ribben heraus (n 3 St.) (Gutmann, a.a.O.).[112]

Bohrender Stich in den rechten Ribbenmuskeln, ausser dem Athmen und beim Ein- und Ausathmen anhaltend (im Sitzen) (n. 81/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Im Sitzen, beim Ausathmen, Nadelstiche an der rechten Brustseite, unter den wahren Ribben, welche bei Berührung, beim Gehen und Stehen wieder vergingen (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(125) Spannend bohrender Schmerz in der Brust, anhaltend beim Ein- und Ausathmen (n. 51 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Aeusserlich an den Brustseiten langsam heraufgehende, breite Stiche (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Feines ziehendes Reissen von der linken Seite des Kreuzbeins gegen die Lendenwirbel (Haynel, a.a.O.).

Beim Einathmen, drückender Schmerz in der linken Brust, dicht neben dem Rückgrate (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Beim Gehen im Freien, drückende Schmerzen längs dem Rückgrate hin, welche beim Stehen oder Sitzen wieder vergingen (n. 41/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(130) Beim Sitzen, in der Mitte des Rückens, ein drückender Schmerz, wie von vielem Bücken, welcher beim Stehen oder Gehen wieder verschwand (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Beim Sitzen, ein drückender Schmerz auf der linken Seite des Rückens, wie von vielem Bücken, welcher bei Berührung, beim Gehen oder Stehen nicht verging (n. 9 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Beim Sitzen, auf der linken Seite des Rückens, schmerzhafte Stiche, welche beim Stehen oder Gehen wieder verschwinden (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).[113]

Nach anhaltendem Schreiben, mit etwas gekrümmtem Rücken, heftiger Schmerz im Rücken und in den Schulterblättern, als wenn er sich verhoben hätte (n. 33 St.) (Haynel, a.a.O.).

Scharfe Stiche, mit feinem Ziehen, an den Schulterblättern und Hitzempfindung in diesen Theilen (n. 1 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(135) Feines, drückendes Stechen am untern Rande des rechten Schulterblattes (n. 10 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Ziehend spannender Schmerz zwischen den Schulterblättern, der mit einem ähnlichen in den untersten kurzen Ribben wechselt, doch das Athemholen nicht erschwert (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Im Stehen und Sitzen, ein drückender Schmerz im Kreuze, wie von vielem Bücken, welcher bei Berührung und im Gehen wieder verschwindet (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Brennende Empfindung an den hintern Muskeln des linken Oberarms, dicht am Ellbogengelenke (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schwerheits-Empfindung in beiden Armen; es deuchtet ihm beim Aufheben, als ob die ganzen Arme voll Blei wären (Ders. a.a.O.).

(140) Bei einiger Anstrengung des linken Arms, Klamm im Oberarme, beim Einbiegen des Arms aber im Vorderarme (n. 1/4 St.) (Haynel, a.a.O.).

Pulsartige, zuweilen aussetzende, heftige Zuckungen einzelner Muskeltheile am rechten Oberarme (n. 25 St.) (Ders. a.a.O.).

Beim Sitzen und Schreiben, in den Muskeln des rechten Oberarms, ein ziehendes Reissen, welches bei Bewegung und beim Ausstrecken des Arms wieder verging (n. 1/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Stechend reissender Schmerz an der Spitze des[114] rechten Ellbogengelenks (n. 91/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schneiden in der Ellbogenbeuge, stärker beim Einbiegen des Arms, durch Ausstrecken desselben gemindert (n. 4 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(145) Im rechten Ellbogengelenke, ein ziehend spannender Schmerz, öfters (Haynel, a.a.O.).

Dumpfes Reissen gleich über den Gelenken des Ellbogens und der Hand, mehr in der Ruhe, als bei Bewegung (n. 24 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Schneiden am rechten Vorderarme, vor dem Ellbogengelenke (n. einigen Min.) (Ders. a.a.O.).

Brennende Schmerzen am rechten Vorderarme, äusserlich (Gutmann, a.a.O.).

Zerschlagenheitsschmerz an der innern Seite des rechten Vorderarms, als wenn er sich daran gestossen hätte, in der Bewegung, am schlimmsten aber in der Ruhe, eine Viertelstunde anhaltend (n. 101/2 St.) (Ders. a.a.O.).

(150) Ziehend reissender Schmerz in den hintern Muskeln des linken Vorderarms, bis vor in die Finger (n. 71/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schneidend reissender Schmerz in den hintern Muskeln des rechten Vorderarms, ruckweise zurückkehrend (n. 71/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Klammartige Schwerheits-Empfindung im rechten Vorderarme, dicht am Handgelenke (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Blüthenausschlag auf dem Rücken der Hände und Finger, welcher binnen Tag und Nacht zu einem Schorfe zusammenfliesst (Schmidtmüller, a.a.O.).

Im linken Handteller, ein wohllüstiges Jücken, was zum Kratzen nöthigt (n. 1/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(155) Im rechten Handteller, ein wohllüstiges, stechendes Kitzeln, was zum[115] Kratzen nöthigt, aber nicht sogleich dadurch getilgt wird (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).

Klamm im linken Handteller, welcher sich aber bei Bewegung der Hand wieder verlor (n. 5 St.) (Ders. a.a.O.).

Beim Schreiben, ein krampfhafter Schmerz, wie Klamm, am Ballen des rechten Daumens, welcher sich bei Bewegung desselben wieder verlor (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.)*

Nadelstichartige Schmerzen in der Spitze des linken Zeigefingers, bloss bei Berührung, einige Minuten anhaltend (n. 52 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Ziehend reissender Schmerz am vierten Finger der linken Hand, der im mittlern Gelenke anfängt und sich bis zum Mittelhandknochen erstreckt, durch Biegung des Fingers vergeht, aber gleich nach Ausstreckung desselben, in der Ruhe, heftiger wiederkehrt (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(160) Reissendes Schneiden im Ballen des linken kleinen Fingers (n. 21/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Anhaltender, jückender Stich in den Gesässmuskeln der rechten Seite, welcher nach Reiben noch heftiger jückt (n. 5 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

Beim Sitzen, an der rechten Hüfte, ein schneidendes Kneipen, welches beim Gehen oder Stehen wieder verschwindet (n. 11/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Zuckungen einzelner Muskeltheile bald am rechten, bald am linken Oberschenkel (n. 24 St.) (Haynel, a.a.O.).

Beim Sitzen, ein mit Drücken und Ziehen verbundener, stichartiger Schmerz in den Muskeln des linken Oberschenkels, dicht am Schoosse, welcher bei Berührung, Bewegung und beim[116] Stehen wieder verschwindet (n. 23/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(165) An der äussern Seite des rechten Oberschenkels, ein heftig brennendes Stechen, im Gehen und Sitzen (den vierten Tag) (Haynel, a.a.O.).

Stechend reissender Schmerz im rechten Oberschenkelknochen, beim Gehen (n. 13/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Beim Liegen im Bette, ein schmerzhafter Krampf in den Muskeln des linken Oberschenkels, gleich über dem Knie, seiteinwärts, der bei Berührung wieder nachliess (n. 16 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Beim Sitzen, in den Muskeln des linken Oberschenkels, ein stichartiges Drücken, welches sich beim Stehen oder Gehen wieder verlor (n. 121/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Beim Sitzen, ein krampfartig ziehender Schmerz in den Muskeln des linken Oberschenkels herab, nahe an's Knie, welcher sich bei Bewegung und beim Stehen wieder gab (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

(170) Wankend im Gehen, aus Schwäche der Oberschenkel (Gutmann, a.a.O.).

Im Sitzen, krampfartig zusammenziehendes Reissen in den vordern Muskeln des linken Oberschenkels, das sich beim Berühren oder Bewegen und im Stehen wieder verlor (n. 61/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Neben der rechten Kniescheibe, ein Fippern (den vierten Tag) (Haynel, a.a.O.).

Brennend stechender Schmerz am rechten äussern Knie (Ders. a.a.O.).

Wenn er das linke Bein über das rechte legt, so empfindet er im rechten Knie einen stechend reissenden Schmerz mitten durch (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).[117]

(175) Stechendes Schneiden in der rechten Wade, im Sitzen (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückender Schmerz in der linken Wade, bei Ruhe und Bewegung (n. 25 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Jückender, anhaltender Stich im linken Fussrücken bei Bewegung, am schlimmsten aber in der Ruhe (n. 55 St.) (Ders. a.a.O.).

Anhaltender, drückender Stich im linken Fussrücken bei Bewegung, am schlimmsten in der Ruhe (Ders. a.a.O.).

Beim Stehen, auf dem Rücken des rechten Unterfusses, nahe am Gelenke, ziehende Stiche, die zwar beim Gehen verschwanden, beim Sitzen aber wiederkehrten (n. 13/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(180) Wundheitsschmerz unter dem linken äussern Fussknöchel, in der Ruhe, am schlimmsten bei Berührung und beim Draufliegen, die ganze Nacht anhaltend (n. 6 St.) (Gutmann, a.a.O.).

Jücken in der linken Fusssohle, im Gehen und in der Ruhe (n. 51/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Beim Sitzen, am innern Rande der rechten Fusssohle, ein drückendes Stechen, welches sich beim Gehen und Stehen verlor (n. 11/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Schneidend klammartiger Schmerz in der rechten, hohlen Fusssohle, im Sitzen (n. 21 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Wühlendes Fippern im rechten Fussballen, in der Ruhe (n. 9 St.) (Gutmann, a.a.O.).

(185) Jückender Stich im Ballen der rechten grossen Zehe, in der Ruhe (n. 61/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Heftigst pochender Schmerz in den linken drei mittlern Zehen, in Ruhe (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Die Arbeiter in den Salinen werden kachektisch und wassersüchtig und bekommen faule Geschwüre an den Schenkeln (Ramazzini, a.a.O.).[118]

Eine Menge sehr schmerzhafter Hautgeschwüre, die ihn am Sitzen und Liegen hindern (Schaekel).

Oxygenirte Salzsäure stellt die durch Weingeist und Mohnsaft verlorne Reizbarkeit der Muskelfaser wieder her (Humboldt, über die Reizbarkeit der Faser).

(190) Mattigkeitsgefühl im ganzen Körper (Stapf, a.a.O.).

Im Sitzen fielen ihr vor Mattigkeit die Augen zu; stand sie aber auf und bewegte sich, so ward sie gleich munter (n. 23/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Der Schlaf drückt ihm beim Arbeiten fast die Augen zu (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Den ganzen Tag über, grosser Hang zum Schlafen (Ders. a.a.O.).

Beim Stehen oder Gehen, Mattigkeit im ganzen Körper, so dass er sitzend einschlief (n. 91/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(195) Er erwacht vor Mitternacht sehr heiter und kann nachher nicht wieder einschlafen (4te Nacht) (Haynel, a.a.O.).

Oefteres Erwachen aus dem Schlafe, mit Hin- und Herwerfen im Bette (n. 22 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Unruhiger, oft unterbrochener Schlaf, mit lebhaften, ängstlichen Träumen und heftigem Schweisse im Schlafe über und über, doch nicht am Kopfe (Hartmann, a.a.O.).

Unerinnerliche Träume (Langhammer, a.a.O.).

Aengstlichkeit, Verdruss und Freude erregende Träume (Ders. a.a.O.).

(200) Lebhafter, ängstlicher Traum (Ders. a.a.O.).

Lebhafte, unruhige Träume voll Sorge und Furcht, mit Ruthesteifigkeit, ohne Samenergiessung (Gutmann, a.a.O.).

Lebhafte, ängstliche, fürchterliche Träume (Ders. a.a.O.).[119]

Unruhe (Hufel. Journ. XVIII. III. S. 45, 46.).

Er kann sich Nachts nicht erwärmen und wirft sich im Bette herum (n. 16 St.) (Wislicenus, a.a.O.).

(205) Er wachte vor Frost noch vor Mitternacht auf und konnte sich durchaus nicht erwärmen; weniger fror ihn an den Theilen, auf denen er lag; später ward ihm sehr warm und er duftete (dritte Nacht) (Haynel, a.a.O.).

Bei heissen Wangen und kalten Händen, Fieberschauder über den ganzen Körper, ohne Durst, (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Fieberschauder über den ganzen Körper, Schüttelfrost, mit Gähnen und Dehnen der Glieder, aber ohne Durst und ohne Hitze darauf (n. 31/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Bei Gähnen (und geringem Fliessschnupfen), Fieberschauder über den ganzen Körper, mit schwachem, langsamem Pulse und kalten, gleichsam abgestorbenen Fingerspitzen und blaulichten Nägeln, ohne Durst und ohne Hitze darauf (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).

Kaum hat er sich hingesetzt, um etwas zu schlafen (wegen widernatürlicher Tagesschläfrigkeit), so empfindet, er brennende Hitze am ganzen Kopfe und an den Händen, bei kalten Füssen, ohne Durst (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(210) Gelinder Frühschweiss über den ganzen Körper (n. 23 St.) (Langhammer, a.a.O.).

In sich selbst gekehrte Stille, mit ängstlicher Besorgniss über Gegenwart und Zukunft (Ders. a.a.O.).

In tiefes Nachdenken versunken, als stünde ihm etwas Unangenehmes bevor, was ihn jedoch nicht an der Arbeit hinderte (Ders. a.a.O.).

Aengstliche Bedenklichkeit (sogleich) den ganzen Tag; er kann sich über die geringsten Uebel nicht hinaussetzen oder zufrieden geben;[120] nach 72 Stunden heiterer, weniger bedenklich und getrostern Muthes, als in gewöhnlichen Tagen (Ders. a.a.O.).

Traurig gestimmt, ohne anzugebende Ursache (n. 6 Tagen) (Gutmann, a.a.O.).

(215) Kurzsylbig, still und mürrisch (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Still vor sich hin, kurzsylbig (n. 4 St.) (Ders. a.a.O.).

Unlust zu geistigen Beschäftigungen (n. 3 Tagen) (Ders. a.a.O.).

Ganz ruhiges, gelassenes und sorgenfreies Gemüth (nach mehren Stunden am meisten)10 (Langhammer, a.a.O.).

Fußnoten

1 Heilende Nachwirkung des Organismus.

2 Von Drachmen-Gaben sogenannter oxygenirter Kochsalzsäure (aqua oxymuriatica).

3 Bei den Arbeitern in Salinen, von den aufsteigenden salzsauern Dämpfen beim Kochen der Sole.

4 Von 20 Tropfen oxygenirter Kochsalzsäure, mit Wasser verdünnt, eingenommen.

5 Wenn gleich die Kochsalzsäure bald nach Einnahme einer allzu grossen Gabe zuweilen, auf eine kurze Zeit, fast vergebliches Harndrängen zu erzeugen scheint, so erfolgt doch bald die eigentliche Erstwirkung derselben, häufiger Urinabgang, wovon die Nachwirkung (Gegenwirkung, des Organisms) jederzeit verminderte Urinabsonderung, bei öfterm Nöthigen zum Harnen, ist, oder, endlich, Erschlaffung des Blasenhalses, oder der Blase.

6 Von entfernten Dünsten der Kochsalzsäure, bei mehren Personen.

7 Von verschluckter oxygenirter Kochsalzsäure.

8 Von demselben Mittel.

9 Vom Dunste.

10 Gegenwirkung des Organisms, Heilwirkung.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 5, Dresden, Leipzig 21826, S. 97-121.
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