Abutilon

[4] Abutilon.

Abutilon, Dod. Ang.

Althæa altera, sive Abutilon Avicenna, Matth.

Althæa peregrina, Gesn. Hort.

Althæa Theophrasti flore luteo, C.B. Pitt. Tournef.

Ibiscus Theophrasti, Dod. Ang.

Althæa Theophrasti flore luteo, quibusdam Abutilon, J.B.

frantzösisch, Guimauve.

teutsch, die Sammtpappel.

Die ist ein Gewächs, das einen drey bis vier Schuh hohen, runden und etwas harten Stengel treibet; der ist ästig, mit breiten, fast gantz runden, doch vorne zugespitzten Blättern besetzt, welche weich sind, weißlicht, etwas rauch, den Kürbisblättern nicht unähnlich, und hangen an nicht gar zu langen Stielen. Seine Blumen wachsen zwischen den Blättern und den Stengeln heraus, sind klein, gelb, und sehen eben als wie die an der gemeinen Pappel. Die Frucht ist ein kleines Köpflein oder Knopf, der insgemeine oben her platt ist, und unten rund, streifficht und aus viel schwartzen häutichten Samenhülsen bestehend, die sich aufthun und in zwey Theil zertheilen: sie beschliessen die schwärtzlichten Samenkörner, welche insgemein wie kleine Nieren sehen. Die Wurtzel theilet sich in einen Hauffen dünner Seitenwurtzeln. Das Gewächse wächst in Gärten. Es führet viel Oel und Feuchtigkeit, aber wenig Saltz bey sich.

Es dienet zum erweichen, und die Wunden zu heften und zu schliessen.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 4.
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