Alisma

[33] Alisma.

Alisma, Matth. Cast.

Doronicum Plantaginis folio alterum, C.B.

Doronicum quintum Germanicum, & 6 Pannonicum, Clus. Hist.

Damasonium primum, Diosc. Tab.

Lagea lupi Germanorum sive Arnica, Schrod.

Ptarmica montana Lugd.

Caltha alpina, Ges. Hort. Tab.

Calendula alpina, Ger.

Nardus altica caltera, Ad. Lob. Lugd.

Chrysanthemum latifolium, Dod. Lugd. Ger.

Damasonium sive Alisma, Lugd.

frantzösisch, Plantain des montagnes.

teutsch, Berg wegebreit.

Ist die vierte Gattung des Doronici, oder ein Gewächse, welches aus seiner Wurtzel einen Hauffen Blätter treibet, die wie der Wegebreit sehen, voll Adern und etwas dicke sind, rauch und liegen auf der Erde. Mitten dazwischen empor hebt sich der Stengel, zu ein bis anderthalben Schuh hoch, der ist rauch, und die Blätter dran sind um ein gut Theil kleiner als die untersten. Die Blumen auf den Spitzen sind wie mit Strahlen umgeben, radiati, und gelb, schier wie die an dem gemeinen Doronico oder Gemswurtzel, jedoch viel kleiner. Der Samen ist länglicht mit einer kleinen Bürste besetzet, scharff und starck riechend. Die Wurtzel ist röthlicht, mit langen Zasern umgeben, als wie an der schwartzen Nieswurtz, kriecht in der Erde herum, schmeckt scharff, gewürtzhaft und gar angenehm. Sie wächst an bergichten Orten; und führet viel Saltz und Oel.

Sie treibet den Schweiß und Urin, macht auch bisweilen etwas Brechen: zertheilet ingleichen das geronnene Geblüt.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 33.
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