Populago

[906] Populago.

Populago, Tab. Pit. Tournef.

Caltha palustris, J.B. Raji Hist.

Caltha palustris flore simplici, C. B.

Caltha palustris vulgaris simplex, Park.

Chrysanthemum, Lon.

Tusfilago altera, Ang. Tur.

Chelidonia palustris, Cord. Hist.

Epimedium, Dodonæi Thal.

Farfugium, Cast.

teutsch, Dotterblume, Kuhblume.

Ist ein Kraut, dessen Blätter dem Scharbockskraute nicht unähnlich sehen, doch sind sie wol viermahl so groß und dauern länger, fallen so geschwind nicht ab, sind breit, bey nahe gantz rund, glatt und dunckelgrün, am Rande etwas eingekerbet. Darzwischen erheben sich die Stengel eines halben Fusses etwa hoch, die sind rund und ästig, tragen vielblätterige Blumen in Rosenform, welche goldgelb und gantz gläntzend sehen. Wann diese Blumen abgefallen sind, so folgen die Früchte, deren jede aus einem Hauffen Hülsen, die als wie kleine Scheiden sehen, bestehet; dieselben sind gekrümmt, stehen dichte bey einander, wie ein Stern, in Form eines Köpfleins. Jedwede Hülse enthält viel Samenkörner, die insgemein ein wenig länglicht sind. Die Wurtzel bestehet aus vielen dicken, weißlichten Zasern. Dieses Kraut wächst im Moraste, an den Bächen und andern wässerigen Orten.

Es reiniget, erfrischet, dient zu den Wunden: wird aber gar nicht zur Artzney gebraucht.

Populago ist es genennet worden von populus, Pappelbaum, weil es gemeiniglich unter den Pappelbäumen zu wachsen pfleget.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 906.
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