[Des schönen Leibes grade Pracht]

[157] Des schönen Leibes grade Pracht/

Der schwartzen Augen lichte Nacht/

Der süsse Blick/ der kluge Geist/

Der sich in Thun und Lassen weist/

Macht uns um Haubt und Hertze warm/

Um Küch und Beutel kalt und arm.

Doch find ich diß/ so frag ich nicht/

Ob sonsten Geld und Gutt gebricht.

Was fehlt dem der Vergnügen hat?

Ein schönes Weib macht halber satt.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 4, S. 157.
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