364. Das Gnadenbild zu Neckarmühlbach.

[324] In einem Kohlgarten, auf dem Berge bei Neckarmühlbach, grub vor Zeiten ein Ochs mit seinem Horn ein hölzernes Muttergottesbild aus dem Boden. Hierauf[324] ließ die Edelfrau von Guttenberg an der Stelle ein Kirchlein bauen und darin das Bild aufstellen. Zu diesem geschahen alsbald Wallfahrten, und es leuchtete mit mannigfaltigen Wundern. Als nachmals die Neckarmühlbacher zum Lutherthum abfielen, schafften sie das Bild einige Mal aus dem Kirchlein; aber stets kehrte es nachts dahin zurück, worauf sie es endlich daließen.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 324-325.
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