105. Teufelsstein bei Strelitz.

[93] Auf der Feldscheide zwischen Karpin und Bergfeld liegt ein Stein, in welchem deutlich ein Händeabdruck zu sehen sein soll. Die Sage berichtet uns darüber, daß der Teufel einstmals diesen Stein in die Hand genommen hat, um den Grünower Kirchthurm damit einzuwerfen. Dies geschah aber, weil die Grünower Leute durch ihre Frömmigkeit ihn sehr geärgert hatten. Als der Teufel zum Wurfe ausholte, fiel ihm der Stein aus der Hand, dorthin, wo er noch heute geschaut wird.


K. Petermann bei Niederh. 4, 104.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 93.
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