2.

[464] Zu Wittenburg wurde ein Mann beschuldigt, Feuer angelegt zu haben und mußte das glühende Eisen tragen. Wie er mit dem Eisen bis an den Kirchhof kam, hat er es fallen lassen, da ist es verschwunden. Ein Jahr darnach hat ein anderer Mann daselbst am Steinpflaster gearbeitet und ist auf das Eisen gestoßen und hat sich die Hand verbrannt. Daran hat man ihn als den Thäter erkannt und gerädert.


Franck, altes und neues Meklenburg 1, 130. Poetische Bearbeitung, Eggers Tremsen, 110 ff.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 464.
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